LINUX-notebook – das sichere Laptop! Datenschutz und Privatsphäre garantiert!

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  • LINUX mint kann alles…

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  • LINUX- Laptop garantiert Top-Sicherheit!

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  • …auch WIN und MAC!?

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  • LINUX-notebooks: für Anspruchsvolle

    LINUX-notebooks: für Anspruchsvolle

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  • LINUX-notebook: für unterwegs…

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Linux

Linux Dieser Artikel behandelt Betriebssysteme, welche den Linux-Kernel benutzen. Für den Kernel siehe Linux (Kernel). Zu weiteren Bedeutungen siehe Linux (Begriffsklärung). Linux oder GNU/Linux Tux, der Linux-Pinguin Entwickler diverse Lizenz(en) GPLv2 und andere Erstveröff. 17. September 1991 Akt. Version 6.4.11 (16. August 2023)[1] Akt. Vorabversion 6.5-rc7 (20. August 2023) Kernel monolithischer Kernel Architektur(en) Alpha, ARC, Arm, AVR32, C6x, C-Sky, H8/300, Hexagon, Itanium, m68k, MicroBlaze, MIPS, Nios II, OpenRISC, PA-RISC, PowerPC, RISC-V, s390, SuperH, SPARC, Unicore32, x86, x86-64, Xtensa, z Systems https://www.kernel.org/ Als Linux (deutsch [ˈliːnʊks] anhören?/i) oder GNU/Linux (siehe GNU/Linux-Namensstreit) bezeichnet man in der Regel freie, unixähnliche Mehrbenutzer-Betriebssysteme, die auf dem Linux-Kernel und wesentlich auf GNU-Software basieren. Die weite, auch kommerzielle Verbreitung wurde ab 1992 durch die Lizenzierung des Linux-Kernels unter der freien Lizenz GPL ermöglicht. Einer der Initiatoren von Linux war der finnische Programmierer Linus Torvalds. Er nimmt bis heute eine koordinierende Rolle bei der Weiterentwicklung des Linux-Kernels ein und wird auch als Benevolent Dictator for Life (deutsch „wohlwollender Diktator auf Lebenszeit“) bezeichnet. Das modular aufgebaute Betriebssystem wird von Softwareentwicklern auf der ganzen Welt weiterentwickelt, die an den verschiedenen Projekten mitarbeiten. An der Entwicklung sind Unternehmen, Non-Profit-Organisationen und viele Freiwillige beteiligt. Beim Gebrauch auf Computern kommen meist sogenannte Linux-Distributionen zum Einsatz. Eine Distribution fasst den Linux-Kernel mit verschiedener Software zu einem Betriebssystem zusammen, das für die Endnutzung geeignet ist. Dabei passen viele Distributoren und versierte Benutzer den Kernel an ihre eigenen Zwecke an. Linux wird vielfältig und umfassend eingesetzt, beispielsweise auf Arbeitsplatzrechnern, Servern, Mobiltelefonen, Routern,[2] Notebooks, Embedded Systems, Multimedia-Endgeräten und Supercomputern.[3] Dabei wird Linux unterschiedlich häufig genutzt: So ist Linux im Server-Markt wie auch im mobilen Bereich eine feste Größe, während es auf dem Desktop und Laptops eine noch geringe, aber wachsende Rolle spielt. Im Januar 2022 war es in Deutschland auf 4,19 % der Systeme installiert.[4] Linux wird von zahlreichen Nutzern verwendet, darunter private Nutzer, Regierungen, Organisationen und Unternehmen.[5][6] Inhaltsverzeichnis 1 Geschichte 1.1 Entwicklungen im Vorfeld 1.2 Historische Entwicklung 1.3 Die Bezeichnung GNU/Linux 1.4 Entwicklung 1.5 Streit um Linux 2 Der Kernel 2.1 Technik 2.2 Kernel-Versionen 2.3 Entwicklungsprozess 2.4 Beispiele für Details an Kerneländerungen 2.4.1 Neuerungen im Kernel 2.6 3 Distributionen 3.1 Geschichte der Linux-Distributionen 3.2 Moderne Distributionen 3.3 Vielfalt 3.4 Kompatibilität zwischen den Distributionen 4 Einsatzbereiche 4.1 Desktop-Systeme 4.2 Server 4.3 Smartphone- und Tablet-Systeme 4.4 Supercomputer 4.5 (Automobil-)Industrie 4.6 Weitere Einsatzbereiche 5 Sicherheit 5.1 Allgemeines 5.2 Sicherheitsaktualisierungen 5.3 Technische Fähigkeiten 6 Zertifikate 6.1 Personalzertifikate 6.2 Software-Zertifikate 7 Hardwareunterstützung 8 Digitale Rechteverwaltung 9 Veranstaltungen und Medien 9.1 Kongresse 9.2 Printmedien und elektronische Medien 10 Rezeption 10.1 Wissenschaft 10.2 Filme 11 Siehe auch 12 Literatur 13 Weblinks 14 Einzelnachweise Geschichte → Hauptartikel: Geschichte von Linux Entwicklungen im Vorfeld 1983 rief Richard Stallman das GNU-Projekt ins Leben. Ziel war es, ein frei verfügbares Unix-ähnliches, POSIX-kompatibles Betriebssystem zu schaffen. Zwar war Anfang der 90er Jahre bereits eine beachtliche Menge an Software geschrieben worden, doch der eigentliche Betriebssystemkern (GNU Hurd) steckte noch in den Kinderschuhen und entwickelte sich nur langsam. Die ebenfalls freie Berkeley Software Distribution, die sich in den 80er Jahren entwickelt hatte, war in einen Rechtsstreit mit ungewissem Ausgang verwickelt und stellte aus diesem Grund ebenfalls keine Alternative als freies Betriebssystem dar. Somit stand Anfang der 90er Jahre kein vollständiges freies System zur Verfügung, das für Entwickler interessant gewesen wäre. Historische Entwicklung Linus Torvalds, 2002 1991 begann Linus Torvalds in Helsinki (Finnland) mit der Entwicklung einer Terminal-Emulation, um unter anderem seinen eigenen Computer besser zu verstehen. Mit der Zeit merkte er, dass sich das System immer mehr zu einem Betriebssystem entwickelte; daraufhin kündigte er es in der Usenet-Themengruppe für das Betriebssystem Minix, comp.os.minix, an.[7] Im September desselben Jahres sollte das System dann auf einem Server den Interessierten zur Verfügung gestellt werden. Dem damaligen FTP-Server-Administrator Ari Lemmke gefiel keiner der von Torvalds vorgeschlagenen Namen Freax oder Buggix, deshalb veröffentlichte er es stattdessen in einem Verzeichnis mit dem Namen Linux. Torvalds war mit diesem Namen zunächst nicht einverstanden, gab seinen Widerstand aber schnell auf, weil er nach eigener Aussage eingestehen musste, dass Linux einfach ein besserer Name war. Linux wurde zu dieser Zeit noch unter einer proprietären Lizenz von Torvalds veröffentlicht, welche die kommerzielle Nutzung verbot. Er merkte jedoch bald, dass das den Fortschritt der Entwicklung behinderte. Er wollte allen Entwicklern deutlich mehr Freiraum geben und stellte Linux deshalb im Januar 1992 unter die GNU GPL.[8] Es war nun möglich, Linux in GNU zu integrieren und dies als das erste freie Betriebssystem zu vertreiben. Dieser Schritt machte das System für eine noch größere Zahl von Entwicklern interessanter, da er die Modifizierung und Verbreitung vereinfachte. Die Bezeichnung GNU/Linux Die Bezeichnung Linux wurde von Torvalds anfänglich nur für den von ihm geschriebenen Kernel genutzt. Dieser wurde anfänglich auf Minix verwendet. Torvalds und die anderen Linux-Autoren lizenzierten 1992 Linux unter der GNU GPL, so dass der Kernel in GNU integriert werden konnte. Diese GNU-Variante wurde schnell zur meist genutzten Variante, da es zu dieser Zeit keinen anderen funktionsfähigen freien Kernel gab. Als Torvalds und seine Anhänger später auch das gesamte Betriebssystem als Linux bezeichneten, versuchte der Gründer des GNU-Projekts, Richard Stallman, bald, den Namen GNU/Linux durchzusetzen, um der Rolle von GNU eine in seinen Augen angemessene Geltung zu verschaffen. Diese Forderung stieß auf unterschiedliche Reaktionen. Während das GNU-Projekt und das Debian-Projekt den Namen annahmen, lehnten die meisten Entwickler und anderen Linux-Distributoren dies ab oder widersetzten sich deutlich. Begründet wurde dies einerseits mit Bequemlichkeit, weil der Name Linux als einfacher angesehen wurde, und andererseits mit dem Hinweis, dass mittlerweile eine beachtliche Menge der mit Linux ausgelieferten Software nicht aus dem GNU-Projekt stamme. Siehe auch: GNU/Linux-Namensstreit Entwicklung Grafische Benutzeroberfläche KDE Die Entwicklung des Linux-Kernels wird nach wie vor von Torvalds organisiert. Er ist dafür bei der gemeinnützigen Linux Foundation angestellt. Andere wichtige Entwickler werden oft von verschiedenen Firmen bezahlt. So arbeitet z. B. Andrew Morton im Auftrag von Google am Linux-Kernel und ist im sogenannten Merge Window dafür zuständig, alle Änderungen zu sammeln und an Torvalds weiterzuleiten. Neben der Kernel-Entwicklung haben sich auch andere Projekte um das Betriebssystem gesammelt, die es für eine größere Nutzerzahl interessant machten. So ermöglichen grafische Benutzeroberflächen wie KDE oder Gnome einen hohen Benutzerkomfort beim Einsatz als Desktop-System. Verschiedene auf den Desktop ausgelegte Linux-Distributionen vereinfachten die Installation und Konfiguration von Linux so weit, dass sie auch von Anfängern problemlos gemeistert werden können. Eine weltweite Entwickler- und Anwendergemeinde erstellt eine Vielzahl weiterer Software und Dokumentation rund um Linux, wodurch sich die Einsatzmöglichkeiten enorm erweitert haben. Hinzu kommt, dass Hersteller proprietärer Software zunehmend einen Markt bei Linux-Anwendern erkennen und mit der Zeit immer mehr Programme für Linux anbieten. Die Entwicklung von Freier Software erfolgt dabei sowohl in selbstorganisierten Projekten, die aus ehrenamtlichen und bezahlten Entwicklern bestehen, als auch in Stiftungen, die teilweise von Unternehmen unterstützt werden. Allen Modellen ist gemeinsam, dass sie stark über das Internet vernetzt sind und dort ein Großteil der Organisation und Abstimmung stattfindet. Streit um Linux Schon früh kam es rund um Linux zum Streit. 1992 griff Andrew S. Tanenbaum Linux wegen eines aus seiner Sicht veralteten Designs und eines zu liberalen Entwicklungsmodells an.[9] Später kam Tanenbaum erneut ins Spiel, als Ken Brown an seinem Buch Samizdat schrieb und nach Anhaltspunkten suchte, dass Linux nur eine Kopie von Tanenbaums Minix sei. Tanenbaum nahm Linux diesmal in Schutz. Linux habe ein zu schlechtes Design, als dass es abgeschrieben sein könne. Anderen Streit gab es mit erklärten Konkurrenten. Schon früh wurden interne Microsoft-Dokumente (Halloween-Dokumente) bekannt, die aufzeigten, dass Microsoft annahm, Linux sei die größte Gefahr für Windows. Später begann Microsoft mit einer Kampagne, um Windows bei einer Gegenüberstellung mit Linux technisch wie wirtschaftlich gut aussehen zu lassen. Während die Community diese Kampagne recht gelassen sah, starteten vor allem Unternehmen im Linux-Umfeld Gegenkampagnen. Im Herbst 2006 aber kündigten Microsoft und Novell an, bei Interoperabilität und Patentschutz zusammenzuarbeiten, um so die Zusammenarbeit der einzelnen Produkte zu verbessern. Ein anderer Konkurrent, der Unix-Hersteller SCO, erhob wiederum 2003 den Vorwurf, dass bei IBM angestellte Linux-Entwickler Quellcode von SCOs Unix in Linux kopiert hätten. Das Verfahren wurde im Sommer 2007 eingestellt, die SCO Group hat mittlerweile Insolvenz angemeldet und wurde vom Börsenhandel ausgeschlossen. 2013 wurde eine Wiederaufnahme des Verfahrens beantragt. Im Artikel SCO gegen Linux ist der Streit chronologisch dokumentiert. Ebenfalls machte das Markenrecht Linux schon früh zu schaffen. So ließen einige Privatpersonen Mitte der 1990er Jahre den Namen Linux auf sich eintragen, was Torvalds nur mit viel Hilfe wieder rückgängig machen konnte. Er übertrug die Verwaltung der Markenrechte an das Linux Mark Institute, welches wiederum im Jahr 2005 auffiel, als es die Lizenzen für den Markenschutz auf bis zu 5.000 Dollar pro Jahr festlegte. Diese Summe brachte hauptsächlich viele an Community-Projekten beteiligte Gemüter in Wallung, woraufhin sich Torvalds genötigt fühlte, in einem offenen Brief Stellung zu nehmen und klarzustellen, dass das Geld schlichtweg benötigt werde, damit das gemeinnützig arbeitende Linux Mark Institute seine eigenen Kosten decken könne. Der Kernel Struktur des Linux-Kernels im Detail → Hauptartikel: Linux (Kernel) Technik Die Bezeichnung Linux wurde von Linus Torvalds anfänglich nur für den Kernel genutzt, dieser stellt der Software eine Schnittstelle zur Verfügung, mit der sie auf die Hardware zugreifen kann, ohne sie genauer zu kennen. Der Linux-Kernel ist ein in der Programmiersprache C geschriebener monolithischer Kernel, wobei einige GNU-C Erweiterungen benutzt werden. Wichtige Teilroutinen sowie zeitkritische Module sind jedoch in prozessorspezifischer Assemblersprache programmiert. Der Kernel ermöglicht es, nur die für die jeweilige Hardware nötigen Treiber zu laden. Weiterhin übernimmt der Kernel auch die Zuweisung von Prozessorzeit und Ressourcen zu den einzelnen Programmen, die auf ihm gestartet werden. Bei den einzelnen technischen Vorgängen orientiert sich das Design von Linux stark an seinem Vorbild Unix. Der Linux-Kernel wurde zwischenzeitlich auf eine sehr große Anzahl von Hardware-Architekturen portiert. Das Repertoire reicht von eher exotischen Betriebsumgebungen wie dem iPAQ-Handheld-Computer, Navigationsgeräten von TomTom oder gar Digitalkameras bis hin zu Großrechnern wie IBMs System z und auch Mobiltelefonen wie dem Motorola A780 sowie Smartphones mit Betriebssystemen wie Android oder Sailfish OS auf dem Jolla. Trotz Modulkonzept blieb die monolithische Grundarchitektur erhalten. Die Orientierung der Urversion auf die verbreiteten x86-PCs führte früh dazu, verschiedenste Hardware effizient zu unterstützen und die Bereitstellung von Treibern auch unerfahrenen Programmierern zu ermöglichen. Die hervorgebrachten Grundstrukturen beflügelten die Verbreitung. Kernel-Versionen Alle Kernel-Versionen werden auf kernel.org archiviert. Die dort zu findende Version ist der jeweilige Referenzkernel. Auf diesem bauen die sogenannten Distributionskernel auf, die von den einzelnen Linux-Distributionen um weitere Funktionen ergänzt werden. Eine Besonderheit stellt das aus vier Zahlen bestehende und durch Punkte getrennte Versionsnummernschema dar, z. B. 2.6.14.1. Sie gibt Auskunft über die genaue Version und damit auch über die Fähigkeiten des jeweiligen Kernels. Von den vier Zahlen wird die letzte für Fehlerbehebungen und Aufräumarbeiten geändert, aber nicht für neue Funktionen oder tiefgreifende Änderungen. Aus diesem Grund wird sie z. B. beim Vergleich von Kernel-Versionen nur selten angegeben. Die vorletzte, dritte Ziffer wird geändert, wenn neue Fähigkeiten oder Funktionen hinzugefügt werden. Gleiches gilt für die ersten beiden Zahlen, wobei hier die Änderungen und neuen Funktionen drastischer ausfallen müssen. Ab Version 3.0 (August 2011) wird auf die zweite Zahl verzichtet. Entwicklungsprozess Die Entwicklung von Linux liegt durch die GPL und durch ein sehr offenes Entwicklungsmodell nicht in der Hand von Einzelpersonen, Konzernen oder Ländern, sondern in der Hand einer weltweiten Gemeinschaft vieler Programmierer, die sich in erster Linie über das Internet austauschen. In vielen E-Mail-Listen, aber auch in Foren und im Usenet besteht für jedermann die Möglichkeit, die Diskussionen über den Kernel zu verfolgen, sich daran zu beteiligen und auch aktiv Beiträge zur Entwicklung zu leisten. Durch diese unkomplizierte Vorgehensweise ist eine schnelle und stetige Entwicklung gewährleistet, die auch die Möglichkeit mit sich bringt, dass jeder dem Kernel Fähigkeiten zukommen lassen kann, die er benötigt. Eingegrenzt wird dies nur durch die Kontrolle von Linus Torvalds und einigen speziell ausgesuchten Programmierern, die das letzte Wort bei der Aufnahme von Verbesserungen und Patches haben. Auf diese Weise entstehen täglich grob 4.300 Zeilen neuer Code, wobei auch täglich ungefähr 1.800 Zeilen gelöscht und 1.500 geändert werden (Angaben nach Greg Kroah-Hartman als Durchschnitt für das Jahr 2007). An der Entwicklung sind derzeit ungefähr 100 Verantwortliche („maintainer“) für 300 Subsysteme beteiligt. Beispiele für Details an Kerneländerungen Neuerungen im Kernel 2.6 Der stabile Kernel 2.6 wurde ab Dezember 2001 auf Basis des damaligen 2.4er-Kernels entwickelt und weist eine Reihe von Neuerungen auf. Die auffälligste Auswirkung dieser Änderungen ist, dass graphische und interaktive Anwendungen deutlich schneller ausgeführt werden. Eine der wichtigsten Änderungen war dabei die Verbesserung des sogenannten O(1)-Schedulers, den Ingo Molnár für den 2.6er-Kernel komplett neu konzipierte. Er hat die Fähigkeit, das Zuweisen von Prozessorzeit zu unterschiedlichen Prozessen unabhängig von der Anzahl der Prozesse in konstanter Zeit zu erledigen. Seit Kernel 2.6.23 kommt allerdings stattdessen der sogenannte Completely Fair Scheduler zum Einsatz. Eine andere Neuerung stellt die Einführung von Access Control Lists dar, mit deren Hilfe ein sehr fein abgestimmtes Rechtemanagement möglich ist, was vor allen Dingen in Umgebungen mit vielen Benutzern sehr wichtig ist. Ebenso verfügt der neue Kernel über ein deutlich verbessertes System der Dateiüberwachung. In der neuen Version, Inotify genannt, gibt die Überwachung bei jeder Operation an einer Datei eine Nachricht ab, was z. B. für Desktop-Suchmaschinen wichtig ist, die daraufhin ihren Index in Bezug auf diese Datei aktualisieren können. Distributionen → Hauptartikel: Linux-Distribution Da der Linux-Kernel allein nicht lauffähig oder benutzbar wäre, muss er zusammen mit Hilfssoftware, wie den GNU Core Utilities und vielen anderen Anwendungsprogrammen verteilt werden. Eine solche Zusammenstellung nennt man „Linux-Distribution“, sie ist eine Zusammenstellung verschiedener Software, die je nach Anforderung unterschiedlich sein kann. Die so entstandenen Distributionen unterscheiden sich zum Teil erheblich. Der Herausgeber einer Linux-Distribution ist der Distributor. Geschichte der Linux-Distributionen Die Notwendigkeit von Linux-Distributionen ergab sich durch das Entwicklungsmodell von Linux nahezu sofort. Die Werkzeuge des GNU-Projekts wurden zügig für Linux angepasst, um ein arbeitsfähiges System bereitstellen zu können. Die ersten Zusammenstellungen dieser Art waren 1992 MCC Interim Linux, Softlanding Linux System (SLS) und Yggdrasil Linux. Die älteste heute noch existierende Distribution, Slackware von Patrick Volkerding, folgte 1993 und stammt von Softlanding Linux System ab. Mit der Ausbreitung der Linux-Distributionen bekamen mehr Menschen die Möglichkeit, das System zu testen, des Weiteren wurden die Distributionen immer umfangreicher, so dass ein immer größerer Einsatzbereich erschlossen werden konnte, was Linux zunehmend zu einer attraktiven Alternative zu Betriebssystemen etablierter Hersteller werden ließ. Im Laufe der Zeit änderte sich auch der Hintergrund der Distributionen: Wurden die ersten Distributionen noch der Bequemlichkeit halber und von Einzelpersonen oder kleinen Gruppen geschrieben, gibt es heutzutage teilweise sehr große Gemeinschaftsprojekte Freiwilliger, Unternehmens-Distributionen oder eine Kombination aus beidem. Moderne Distributionen Bestandteile einer Linux-Distribution Hinter den meisten, vorrangig kleinen Distributionen stehen über das Internet koordinierte Projekte Freiwilliger. Die großen Distributionen werden eher von Stiftungen und Unternehmen verwaltet. Auch die Einsatzmöglichkeiten der einzelnen Distributionen differenzierten sich mit der Zeit stark. Vom Desktop-PC über Server-Installationen und Live-CDs bis hin zu Distributionen zu technischen Forschungszwecken ist alles vertreten. Die Zusammensetzung einer üblichen Linux-Distribution für den Desktop-PC umfasst eine große Zahl von Softwarekomponenten, die das tägliche Arbeiten ermöglichen. Die meisten Distributionen werden in Form fertiger CD- oder DVD-Images im Internet bereitgestellt oder mit Support-Verträgen oder Handbüchern verkauft. Für besondere Anwendungsgebiete existieren oft keine direkt installierbaren Distributionen. Hier werden Frameworks wie OpenEmbedded z. B. für Router oder Handys verwendet, um eine Distribution für den Einsatz auf dem Gerät vorzubereiten. Vielfalt Es wird eine große Anzahl an Distributionen angeboten, die dem Benutzer eine sehr feine Abstimmung der Auswahlkriterien auf die eigenen Bedürfnisse ermöglicht. Die Auswahl der geeignetsten Distribution ist für viele unerfahrene Benutzer daher nicht einfach. Die verwendete Software kann mehr Gewicht für Privatanwender haben als für Unternehmen, die wiederum mehr Wert auf die Verfügbarkeit eines offiziellen Kundendienstes („Support“) legen. Auch kann die Politik des Projekts oder die des Unternehmens hinter der Distribution, z. B. in Bezug auf proprietäre Software, ebenso eine Rolle spielen wie die Eigenschaften der Community in diesem Projekt. Die Liste von Linux-Distributionen enthält eine Aufzählung der wichtigsten oder populärsten Distributionen. Kompatibilität zwischen den Distributionen Die Vielfalt der Distributionen, die teilweise verschiedene binäre Formate, eigene Verzeichnisstrukturen und ähnliche Unterschiede aufweisen, führt zu einem gewissen Grad an Inkompatibilität zwischen den Distributionen, der bisher auch durch Richtlinien wie den Filesystem Hierarchy Standard und der Linux Standard Base nicht behoben werden konnte. So kann Software, die für die Distribution A bereitgestellt wird, nicht notwendigerweise auch auf der Distribution B installiert werden. Verschiedene Sichtweisen und Lösungsansätze zu dieser Problematik werden im Hauptartikel Linux-Distribution näher beleuchtet. Einsatzbereiche Der Linux-Kernel wird auf unterschiedlichster Hardware eingesetzt und wird von einer großen Menge von sowohl freier als auch proprietärer Software unterstützt. Die Mängel der bisher verfügbaren Fenstersysteme, möglicherweise die mangelnde Einheitlichkeit der zahlreichen grafischen Shells und definitiv das Fehlen von Gerätetreibern behindern die weitere Verbreitung. → Hauptartikel: Linux-Einsatzbereiche Die Einsatzgebiete von Linux sind seit der ersten Version stetig erweitert worden und decken heutzutage einen weiten Bereich ab. Desktop-Systeme KDE-3D-Desktop mit Firefox, Kaffeine, Konqueror und Amarok Linux, beziehungsweise eine Linux-Distribution, lässt sich als allein installiertes Betriebssystem betreiben, aber auch innerhalb eines Multi-Boot-Systems einsetzen[10] oder als Live-System von USB-Stick oder optischen Medien betreiben.[11] Parallel installieren kann man Linux beispielsweise neben Windows oder einem BSD wie FreeBSD oder macOS. Moderne Distributionen wie OpenSUSE, Debian, MX Linux oder Ubuntu führen den Nutzer mit Hilfe von grafischen Benutzeroberflächen durch die Installation auf dem PC und erkennen andere Betriebssysteme nahezu immer selbstständig. Aus weit über tausend kostenlosen Programmen kann eine individuelle Kombination ausgewählt werden. Textverarbeitung, Tabellenkalkulation, Multimedia-Anwendungen, Netzwerktools, Spiele oder wissenschaftliche Anwendungen decken die meisten Anwendungsbereiche ab, die im Büroalltag und im Privatbereich wichtig sind. Trotz des Sicherheitsvorsprungs gegenüber dem am weitesten verbreiteten Betriebssystem Windows[12][13][14][15] und der Möglichkeit der Parallelinstallation und umfangreichen, kostenlosen Softwareangebots wird Linux auf Desktoprechnern nur zögerlich eingesetzt. Auch wenn sich die verbreitetsten Linux-Desktop-Umgebungen ähnlich bedienen lassen wie Windows oder macOS, unterscheiden sie sich durch diverse Systemfunktionen von ihnen. Daher kann wie bei fast jedem Wechsel des Betriebssystems eine gewisse Einarbeitungszeit nötig sein. Die Installation der meisten Distributionen ist einfach und gibt geläufige Einstellungen vor,[16] auch die Installation der Anwendungen läuft meist vollautomatisch ab, da sie üblicherweise von einem Paketmanager übernommen wird.[17] Da das genaue Vorgehen aber nicht bei allen Linux-Distributionen einheitlich geregelt ist, kann ein Wechsel der Linux-Distribution Einarbeitungszeit erfordern. Die Installation von Programmen, die nicht zum Umfang der Distribution gehören, kann unterschiedlich sein: Im Idealfall existiert eine Paketquelle der Programmentwickler, die im Paketmanager eingebunden werden und über diesen dann installiert werden kann. Daneben gibt es für eine Reihe von Programmen Pakete, die auf die Distribution abgestimmt zum Download verfügbar sind. Im ungünstigsten Fall muss die Software als Quellcode bezogen werden und für das jeweilige System kompiliert werden. Anwendungen, die vom Anbieter nur für macOS oder Windows auf den Markt gebracht wurden, kann man i. d. R. unter Linux mittels API-Implementierungen wie Wine, Cedega oder Darling bzw. GNUstep verwenden. In anderen Fällen muss man zu alternativen Anwendungen greifen, die für Linux verfügbar sind. Fensterübersicht des Gnome-Desktops Die beiden weit verbreiteten Desktop-Umgebungen Gnome und KDE haben unterschiedliche Bedienungskonzepte, weshalb viele Distributoren Standards und Richtlinien veröffentlichen, um sowohl Entwicklern als auch Nutzern den Umgang mit verschiedenen Desktop-Umgebungen nahezubringen und ihn zu vereinheitlichen. Bekannt geworden sind größere Migrationen von Unternehmen oder Institutionen, die mehrere hundert oder tausend Rechner auf Linux-Desktops umgestellt haben, wie die Stadt München im Rahmen des LiMux-Projekts oder die Umstellung von 20.000 Desktops bei Peugeot Citroën.[18] Die Stadt Schwäbisch Hall hat ebenfalls die Verwaltung auf Linux umgestellt.[19] Durch die Auslieferung vorinstallierter Systeme durch einige Fachhändler sowie die wachsende Beliebtheit einiger Distributionen wie Ubuntu wuchs die Linux-Verwendung auf Desktoprechnern von Anfang 2007 bis Mitte 2008 um fast 30 Prozent. Weltweit wurde im April 2009 im Market-Share-Report von Net Applications erstmals ein Marktanteil von einem Prozent[20] ermittelt. Nachdem er 2010 gemäß NetMarketShare wieder auf 0,9 %[21] gefallen war, stieg der Marktanteil bis Dezember 2011 auf 1,41 %.[22] Ende 2016 lag der Marktanteil bei 2,2 %.[23] Im August 2023 informierte eine Quelle aus dem indischen Verteidigungsministerium darüber, dass die Regierung plant, vom proprietären Microsoft-Windows-Betriebssystem zu einer eigenen GNU/Linux-Distribution zu wechseln. Hierfür wurde eine „Maya“ getaufte Distribution entwickelt, die auf Ubuntu aufbaut. Noch im August 2023 soll mit dem Ausrollen begonnen werden.[24] Server Die LAMP-Distribution basiert auf Linux Linux auf System z Type 2066 Aufgrund der Kompatibilität von Linux mit anderen unixoiden Systemen hat sich Linux auf dem Servermarkt besonders schnell etabliert. Da für Linux schon früh zahlreiche häufig verwendete und benötigte Serversoftware wie Webserver, Datenbankserver und Groupware kostenlos und weitgehend uneingeschränkt zur Verfügung stand, wuchs dort der Marktanteil stetig. Da Linux als stabil und einfach zu warten gilt, erfüllt es auch die besonderen Bedingungen, die an ein Server-Betriebssystem gestellt werden. Der modulare Aufbau des Linux-Systems ermöglicht zusätzlich das Betreiben kompakter, dedizierter Server. Außerdem hat die Portierung von Linux auf verschiedenste Hardwarekomponenten dazu geführt, dass Linux alle bekannten Serverarchitekturen unterstützt. Eingesetzt wird es dabei für praktisch alle Aufgaben. Eines der bekanntesten Beispiele ist die Linux-Server-Konfiguration LAMP, bei der Linux mit Apache, MySQL und PHP/Perl (manchmal auch Python) kombiniert wird. Auch proprietäre Geschäftssoftware wie SAP R/3 ist mittlerweile auf verschiedenen Distributionen verfügbar und hat eine Installationszahl von über 1.000 Systemen erreicht. Das Linux Terminal Server Project ermöglicht es, sämtliche Software außer dem BIOS der Clients zentral zu verwalten. Da Linux auf einer Vielzahl von verschiedenen Hardwaretypen betrieben werden kann, ist auch die für Linux-Server genutzte Hardware ähnlich umfangreich. Auch moderne Hardware wie die von IBMs eServer p5 wird unterstützt und ermöglicht dort das parallele Ausführen von bis zu 254 Linux-Systemen (Modell p595). Auf IBM-Großrechnern der aktuellen System-z-Linie läuft Linux wahlweise nativ, mittels PR/SM in bis zu 30 LPARs oder in jeder davon unter z/VM in potenziell unbegrenzt vielen, real einigen zehntausend virtuellen Maschinen. Im Januar 2017 wurden mindestens 34 %[25] aller Websites über einen Linux-Server bereitgestellt. Da sich nicht alle Linux-Server als solche zu erkennen geben, könnte der tatsächliche Anteil um bis zu 31 Prozentpunkte höher liegen.[25] Ein tatsächlicher Marktanteil von bis zu ca. 65 % ist daher nicht auszuschließen. Der Marktanteil der verkauften Linux-Server-Systeme lag im zweiten Quartal 2013 bei 23,2 %.[26] Da es nicht unüblich ist, dass auf Servern vom Kunden selbst ein anderes Betriebssystem installiert wird, gibt diese Zahl nur bedingt Auskunft über die tatsächliche Nutzung von Linux auf Serversystemen. Smartphone- und Tablet-Systeme Galaxy Nexus mit Android Für Smartphones und Tablets gibt es speziell optimierte Linux-Distributionen. Sie bieten neben den Telefonie- und SMS-Funktionen diverse PIM-, Navigations- und Multimedia-Funktionen. Die Bedienung erfolgt typischerweise über Multi-Touch oder mit einem Stift. Linux-basierte Smartphonesysteme werden meist von einem Firmenkonsortium oder einer einzelnen Firma entwickelt und unterscheiden sich teilweise sehr stark von den sonst klassischen Desktop-, Embedded- und Server-Distributionen. Anders als im Embedded-Bereich sind Linux-basierte Smartphonesysteme aber nicht auf ein bestimmtes Gerät beschränkt, vielmehr dienen sie als Betriebssystem für Geräte ganz unterschiedlicher Modellreihen und werden oft herstellerübergreifend eingesetzt. Die Architektur dieser Smartphone- und Tablet-Distributionen hat neben dem Linux-Kernel teilweise wenig mit den klassischen Distributionen zu tun.[27] So wird von Android nur ein Teil der sonst üblichen GNU-Software-Umgebung genutzt.[28] Die meist auf Linux genutzten UNIX-artigen Dienste und Tools werden teilweise durch eine Java-Laufzeitumgebung ersetzt. Dadurch entstehen neue Programmierschnittstellen, die sich auf beliebigen anderen Plattformen emulieren bzw. umsetzen lassen.[29] Trotzdem wird Android als Linux-Distribution angesehen, die viele Eigenschaften mitbringt, die es mit zahlreichen Embedded-Linux-Distributionen teilt.[30] Andere Smartphone-Distributionen, wie etwa Firefox OS, Ubuntu for phones,[31] Maemo, Tizen, Mer, Sailfish OS[32] und MeeGo nutzen größere Teile der klassischen GNU-Software-Umgebung, so dass diese Distributionen teilweise einfacher mit klassischen Linux-Anwendungen ergänzt werden können und somit eher Linux-Distributionen im klassischen Sinne entsprechen. Das von HP Palm entwickelte WebOS setzt ebenfalls auf dem Linux-Kernel auf, das Userland jedoch besteht aus einer proprietären Entwicklung unter anderer Lizenz. Auch das ehemals von Samsung entwickelte Bada war neben einem RTOS-Kernel auch auf einem Linux-Kernel nutzbar,[33] was aber von Samsung nie in dieser Kombination verkauft wurde. Linux-Systeme[27] haben seit Ende 2010 die Marktführerschaft auf dem schnell wachsenden Smartphone-Markt übernommen.[34] Sie weisen in Deutschland seit Februar 2013 durchgehend einen Marktanteil von über 70 % auf mit einem bisherigen Maximum von über 82 % im Juli 2014 (Anteile Linux-basierter Alternativen zu Android wurden in der Statistik nicht explizit angegeben). Vorwiegend Android-Geräte haben iOS, Windows Phone und Symbian erfolgreich zurückgedrängt. Supercomputer IBM Blue Gene Da Linux beliebig angepasst und optimiert werden kann, hat es sich auch in Rechenzentren stark verbreitet, in denen speziell angepasste Versionen auf Großrechnern, Computerclustern (siehe Beowulf) oder Supercomputern laufen. In der TOP500-Liste der schnellsten Supercomputer (Stand Juni 2018) werden alle gelisteten Systeme mit Linux betrieben. Der im Desktop-Bereich größte Konkurrent Windows spielt bei Höchstleistungsrechnern keine Rolle. Im Juni 2011 waren es noch 4 Systeme (darunter Platz 40), die mit dem Betriebssystem Windows liefen. (Automobil-)Industrie Linux setzt sich aus vielfältigen Gründen auch immer mehr in der Industrie, speziell in der Automobilindustrie, durch. Das weltweit erste von Linux betriebene Infotainment-System wurde von General Motors in Kooperation mit Bosch entwickelt.[35] Die GENIVI Alliance definiert Anforderungen an eine Linux-Distribution speziell für Infotainment-Systeme in Fahrzeugen.[36] Die größte Marktdurchdringung hat Linux in Japan. Zu den bekannten Unternehmen, die Linux verwenden, gehören: Ashisuto, Aisin AW, JVC KENWOOD Corporation, NTT DATA MSE und Turbo Systems.[37] Weitere Einsatzbereiche Ferner können auch NAS-Speichersysteme oder WLAN-Router Linux als Betriebssystem nutzen. Vorteil ist, dass eine sehr aktive Entwickler-Community besteht, auf deren Ressourcen (der Kernel mit den Schnittstellen-, Speicherverwaltungs- und Netzwerkfunktionen, aber z. B. auch umfangreiche Entwicklerprogramme, bereits bestehender Code wie die Benutzeroberflächen OPIE oder GPE Palmtop Environment, Erfahrung etc.) die Hersteller dabei zurückgreifen können. Sicherheit Allgemeines Die Gründe für die Bewertung von Linux als sicheres System sind verschieden und hängen von dessen Aufgaben und der verwendeten Softwarekonfiguration ab. So verfügt Linux als Desktop-System über eine strenge Unterteilung der Zugriffsrechte, die bei anderen verbreiteten Desktop-Systemen im Normalfall nicht eingehalten wird. Dies führt unter anderem dazu, dass viele Funktionsprinzipien verbreiteter Würmer und Viren bei Linux nicht greifen können beziehungsweise nur den ausführenden Benutzer, jedoch nicht das ganze System, kompromittieren können. Eine Kompromittierung des Nutzers kann gleichwohl zu sensiblen Datenverlusten führen. Bisher traten nur sehr wenige Viren unter Linux auf, beispielsweise Staog und Bliss. Im Vergleich zu anderen Desktop-Systemen hat Linux die erste größere Verbreitung bei Nutzern mit einem sehr technischen und sicherheitsbewussten Umfeld erfahren. Die Entwicklung geschah somit, verglichen mit anderen verbreiteten Desktop-Systemen, unter den Augen eines sehr sicherheitskritischen Publikums. Im Gegensatz zu Desktop-Systemen hängt die Sicherheit bei Serversystemen primär vom Grad der Erfahrung der Administratoren mit dem System selbst ab. Linux punktet dabei durch die freie Verfügbarkeit, die es Administratoren ermöglicht, das System ohne Mehrkosten in verschiedensten Testszenarien zu installieren und dort ausgiebig zu untersuchen. Zudem gibt es eine Reihe von speziell gehärteten Linux-Distributionen, welche besonderen Wert auf Sicherheitsaspekte legen. Initiativen wie SELinux bemühen sich dort um das Erfüllen hoher Sicherheitsstandards. Da Linux quelloffene Software ist, kann jeder den Quellcode studieren, untersuchen und anpassen. Dies führt unter anderem auch dazu, dass der Quellcode (sei es zum Zwecke der Anpassung, zum Zwecke der Schulung, aus dem Sicherheitsinteresse einer Institution oder eines Unternehmens heraus oder aus privatem Interesse) von mehr Menschen studiert wird, als dies bei proprietären Programmen der Fall sein kann, wodurch Sicherheitslücken schneller auffallen (und dann behoben werden können). Sicherheitsaktualisierungen Siehe auch: Sicherheitsupdate Ein wesentliches Merkmal vieler Linux-Distributionen ist es, dass sie kostenlos und automatisiert Sicherheitsaktualisierungen für alle bereitgestellte Software anbieten. Diese Funktion existiert zwar auch bei anderen gängigen Betriebssystemen, erfasst dort aber nicht alle bereitgestellte Software, funktioniert nicht durchgehend automatisch oder ist nicht kostenlos, weshalb die Hürde, solche Aktualisierungen einzuspielen, bei anderen Betriebssystemen höher ist als bei Linux. Unter anderem wegen der allgemein verfügbaren Sicherheitsaktualisierungen sind Antivirenprogramme für Linux wenig verbreitet. Anstatt mit einem Antivirenprogramm nach Schadsoftware suchen zu lassen, die bekannte Sicherheitslücken in der installierten Anwendungssoftware ausnutzt, können die bekannten Lücken bereits über Sicherheitsaktualisierungen geschlossen werden. Die existierenden Antivirenprogramme für Linux werden daher hauptsächlich dafür eingesetzt, um Datei- und E-Mail-Server auf Viren für andere Betriebssysteme zu untersuchen. Technische Fähigkeiten Linux verfügt über viele der Fähigkeiten, welche für eine sicherheitstechnisch anspruchsvolle Umgebung erforderlich sind. Dazu gehört sowohl eine einfache Nutzer- und Gruppenrechteverwaltung mittels Role Based Access Control, wie auch eine komplexere Rechteverwaltung mit Hilfe von Access Control Lists. Zusätzlich implementieren viele aktuelle Distributionen auch Mandatory-Access-Control-Konzepte mit Hilfe der SELinux/AppArmor-Technik. Ebenso bietet fast jede Linux-Distribution auch eine Secure-Shell-Implementierung (zumeist OpenSSH) an, mit der authentifizierte verschlüsselte und deswegen sichere Verbindungen zwischen Computern gewährleistet werden können. Andere Verschlüsselungstechniken wie Transport Layer Security werden ebenfalls voll unterstützt. Im Rahmen der Verschlüsselung für auf Medien gespeicherte Daten steht das Kryptographie-Werkzeug dm-crypt zur Verfügung, das eine Festplattenverschlüsselung ermöglicht. Es bietet dabei die Möglichkeit der Verschlüsselung nach aktuellen Standards wie dem Advanced Encryption Standard. Transparente Verschlüsselung, bei der nur einzelne Dateien statt ganzer Festplatten verschlüsselt werden, stellen die Verschlüsselungserweiterung EncFS und das Dateisystem ReiserFS zur Verfügung. Zu den Sicherheitszertifikaten, die im Zusammenhang mit Linux erworben wurden, siehe den Abschnitt Software-Zertifikate. Zertifikate Personalzertifikate Um den Grad der Kenntnisse von Technikern und Administratoren messbar zu machen, wurden eine Reihe von Linux-Zertifikaten ins Leben gerufen. Das Linux Professional Institute (LPI) bietet dafür eine weltweit anerkannte Linux-Zertifizierung in drei Levels, die ersten beiden Level (LPIC-1 und LPIC-2) mit jeweils zwei Prüfungen und den dritten Level (LPIC-3) mit einer Core-Prüfung (301) und mehreren optionalen Erweiterungsprüfungen. Auch die großen Linux-Distributoren wie Red Hat, openSUSE und Ubuntu bieten eigene Schulungszertifikate an, die aber zum Teil auf die Distributionen und deren Eigenheiten ausgelegt sind. Software-Zertifikate Um den Grad der Sicherheit von Technikprodukten zu bewerten, gibt es ebenfalls eine Reihe von Zertifikaten, von denen wiederum viele für bestimmte Linux-Distributionen vergeben wurden. So hat z. B. das Suse Linux Enterprise Server 9 des Linux-Distributors Novell die Sicherheitszertifikation EAL4+ nach den Common Criteria for Information Technology Security Evaluation erhalten, Red Hat hat für seine Redhat Enterprise Linux 4 Distribution ebenso die EAL4+-Zertifizierung erhalten. Ein Problem bei der Zertifizierung stellen für viele Distributoren allerdings die hohen Kosten dar. So kostet eine Zertifizierung nach EAL2 etwa 400.000 US-Dollar.[38] Hardwareunterstützung Eine häufige Schwierigkeit beim Einsatz von Linux besteht darin, dass oft keine ausreichende Hardware-Unterstützung gegeben ist. Tatsächlich verfügt Linux zahlenmäßig über mehr mitgelieferte Treiber als vergleichbare Systeme (Windows, macOS). Das führt dazu, dass in der Regel nicht einmal eine Treiber-Installation notwendig ist und dass sogar ein Wechsel von Hardware reibungslos möglich ist. Das bietet dem Anwender deutlich mehr Komfort als bei vergleichbaren Betriebssystemen, da so z. B. ein problemloser Umzug des Betriebssystems auf einen anderen Rechner oder sogar die Installation des Betriebssystems auf Wechseldatenträgern möglich ist, ohne dass hierfür spezielle Anpassungen am System nötig wären. Oft ist diese reibungslose Hardware-Unterstützung jedoch nicht gegeben. Das gilt insbesondere für aktuellere Hardware. Die Ursache liegt darin begründet, dass nur wenige Hardwarehersteller selbst Linux-Treiber für ihre Hardware zur Verfügung stellen oder diese nur in schlechter Qualität vorliegen. Während für Hardware mit offen dokumentierter, standardisierter Schnittstelle (z. B. Mäuse, Tastaturen, Festplatten und USB-Host-Controller) Treiber zur Verfügung stehen, ist dies für andere Hardwareklassen (z. B. Netzwerkschnittstellen, Soundkarten und Grafikkarten) nicht immer der Fall. Viele Hardwarehersteller setzen auf proprietäre hardwarespezifische Schnittstellen, deren Spezifikation zudem nicht öffentlich zugänglich ist, sodass sie mittels Black-Box-Analyse bzw. Reverse Engineering erschlossen werden muss. Beispiele hierfür sind Intels HD Audio-Schnittstelle und deren Linux-Implementierung snd-hda-intel oder der freie 3D-Grafiktreiber nouveau für bestimmte 3D-Grafikchips von Nvidia. Ein anderes Beispiel ist der Energieverwaltungsstandard ACPI, der sehr komplex und auf die jeweilige Hauptplatine zugeschnitten ist, sodass eine Implementierung durch die Linux-Gemeinschaft aus Mangel an Ressourcen oder Hintergrundwissen oft unzureichend ist. Oft kann in diesem Zusammenhang auch das Mitwirken der Anwender hilfreich sein, indem sie auf Probleme hinweisen und idealerweise sogar technische Informationen zu ihrer Hardware ermitteln und der Linux-Gemeinschaft zur Verfügung stellen oder Entwicklerversionen vor der Veröffentlichung testen. Ein oft genannter Grund für die Nichtbereitstellung von Linuxtreibern ist das Entwicklungsmodell des Linux-Kernels: Da er keine feste Treiber-API besitzt, müssen Treiber immer wieder an Veränderungen in den einzelnen Kernel-Versionen angepasst werden. Direkt in den Kernel integrierte Treiber werden zwar von den Kernel-Entwicklern meist mit gepflegt, müssen aber unter der GNU General Public License (GPL) veröffentlicht sein, was einige Hardware-Hersteller ablehnen. Extern zur Verfügung gestellte Treiber müssen aber ebenfalls ständig angepasst und in neuen Versionen veröffentlicht werden, was einen enormen Entwicklungsaufwand mit sich bringt. Außerdem ist die rechtliche Lage solcher externen Module, die nicht unter der GPL stehen, umstritten, weil sie in kompilierter Form technisch bedingt GPL-lizenzierte Bestandteile des Kernels enthalten müssen. Das Problem der Hardwareunterstützung durch sogenannte Binärtreiber (Gewähren von Binärdateien ohne Offenlegung des Quellcodes) wird im Linux-Umfeld kontrovers diskutiert: Während manche für einen Ausschluss proprietärer Kernel-Module plädieren,[39] befürworten andere, dass einige Hersteller überhaupt – zur Not auch proprietäre – Treiber bereitstellen, mit dem Argument, dass die Linux-Nutzer ohne sie benachteiligt wären, weil sie sonst von bestimmter Hardware schlicht abgeschnitten wären.[40] Allerdings können Treiber für viele Geräteklassen (z. B. alle per USB oder Netzwerk angeschlossenen Geräte) auch ganz ohne Kernelcode programmiert werden, was sogar die bevorzugte Vorgehensweise ist. Digitale Rechteverwaltung Linus Torvalds betont, dass sich Linux und digitale Rechteverwaltung (DRM) nicht ausschließen.[41] Auch sind freie DRM-Verfahren zur Nutzung unter Linux verfügbar.[42] In der Praxis ist die Nutzung DRM-geschützter Medien unter Linux jedoch seltener möglich als unter anderen Systemen, da aufgrund des Prinzips des Digital Rights Management allein die Rechteinhaber entscheiden können, auf welchen DRM-Systemen ihre Medien genutzt werden dürfen. Die dabei eingesetzten Verfahren sind nicht standardisiert, sondern werden von den jeweiligen Herstellern kontrolliert, und die beiden größten Hersteller von DRM-Systemen im Consumer-Umfeld, Microsoft und Apple, haben bis Oktober 2009 keine entsprechenden Programme für Linux veröffentlicht oder auch nur entsprechende Absichten bekundet. Allerdings gibt es Windows-DRM-zertifizierte Software, die unter Linux eingesetzt werden kann, wie sie beispielsweise bei der AVM FRITZ!Media 8020 verwendet wird. Grundsätzlich besteht bei DRM-Verfahren die Notwendigkeit, dass die Daten, an denen der Nutzer nur eingeschränkte Rechte erhalten soll, dem Nutzer zu keiner Zeit in unverschlüsselter Form zur Verfügung gestellt werden dürfen, da er ja sonst in diesem Moment eine unverschlüsselte Kopie anfertigen könnte. Da Linux quelloffen ist, ist es dem Nutzer leicht möglich, den entsprechenden Programmteil eines lokalen, rein softwarebasierten DRM-Systems durch eigenen Code zu ersetzen, der genau dies tut. Veranstaltungen und Medien Kongresse Der LinuxTag 2004 im Kongresszentrum Karlsruhe Bis 2014 war der LinuxTag die größte jährlich stattfindende Messe zu den Themen Linux und freie Software in Europa. Neben den Ausstellungen aller namhaften Unternehmen und Projekte aus dem Linux-Umfeld wurde den Besuchern auch ein Vortragsprogramm zu verschiedenen Themen geboten. Der LinuxTag selbst existierte von 1996 bis 2014 und zog zuletzt jährlich mehr als 10.000 Besucher an. Neben dem großen LinuxTag gibt es noch eine Vielzahl kleinerer und regionaler Linuxtage, die oft mit Unterstützung von Universitäten organisiert werden. Seit 2015 sind die Chemnitzer Linux-Tage die größte Veranstaltung dieser Art in Deutschland. Zu den weiteren internationalen Messen gehört der Linux Kongress – Linux System Technology Conference in Hamburg. Ein Kuriosum ist die jährlich stattfindende LinuxBierWanderung, die Linux-Enthusiasten der ganzen Welt eine Möglichkeit zum gemeinsamen „Feiern, Wandern und Biertrinken“ geben will. Neben den allgemeinen Messen und Kongressen findet jedes Jahr das LUG-Camp statt. Dieses wird seit dem Jahr 2000 von Linux-Benutzern aus dem Raum Flensburg bis hin zur Schweiz organisiert und besucht. Als bekannt wurde, dass der LinuxTag 2015 im Messeformat ausfällt, nahmen andere Menschen dies als Anlass den Linux Presentation Day (kurz LPD) zu etablieren. Der LPD ist allerdings nicht als Ersatz für den LinuxTag gedacht. Stattdessen hat sich der LPD auf die Fahnen geschrieben, Linux auf dem Desktop zu mehr Erfolg zu verhelfen. Dazu wird er meist von den mittlerweile weltweit verteilten Linux User Groups (Linux Benutzer Gruppen) als eine Art Messe veranstaltet. Printmedien und elektronische Medien Mit der zunehmenden Verbreitung von Linux hat sich auch ein Angebot an Printmedien entwickelt, die sich mit der Thematik beschäftigen. Neben einer Vielzahl an Büchern zu nahezu allen Aspekten von Linux haben sich auch regelmäßig erscheinende Zeitschriften auf dem Markt etabliert. Bekannteste Vertreter sind hier die einzelnen Hefte der Computec Media, die monatlich (Linux-Magazin, LinuxUser) oder vierteljährlich (EasyLinux) erscheinen. Schon seit einer ganzen Weile produzieren auch andere große Verlage wie IDG mit der zweimonatlich erscheinenden LinuxWelt sowie Heise mit der in unregelmäßiger Abfolge erscheinenden c't Linux Heftreihen beziehungsweise Sonderhefte zu langjährig bestehenden Computerzeitschriften, nämlich PCWelt und c’t. Darüber hinaus gibt es auch noch für die Distribution „Ubuntu Linux“ und ihre Derivate das jährlich viermal erscheinende Magazin UbuntuUser, das durch den Medienanbieter Computec Media veröffentlicht wird. Rezeption Wissenschaft Der Asteroid (9885) Linux wurde am 12. Oktober 1994 entdeckt. Er wurde nach dem Linux-Kernel benannt. Filme Die Thematik rund um Linux wurde auch in einer Reihe von Dokumentationen behandelt. So behandelt der Kino-Dokumentationsfilm Revolution OS die Geschichte von Linux, freier Software und Open Source und stützt sich dabei größtenteils auf diverse Interviews mit bekannten Vertretern der Szene. Die TV-Dokumentation Codename: Linux, in Deutschland von Arte ausgestrahlt, geht ähnliche Wege, stellt aber auch einen chronologischen Verlauf der Entwicklung von Linux und Unix dar. Siehe auch Portal: Linux – Übersicht zu Wikipedia-Inhalten zum Thema Linux Portal: Freie Software – Übersicht zu Wikipedia-Inhalten zum Thema Freie Software Linux Foundation Liste von Linux-Distributionen Literatur Daniel J. Barrett: Linux kurz & gut. O’Reilly, Köln 2004, ISBN 3-89721-501-2. Hans-Werner Heinl: Das Linux-Befehle-Buch. Millin, Berlin 2007, ISBN 978-3-938626-01-6. Michael Kofler: Linux 2010: Debian, Fedora, openSUSE, Ubuntu. 9. Auflage. Addison-Wesley, München 2009, ISBN 3-8273-2158-1 (bis zur 8. Auflage unter dem Titel: Linux. Installation, Konfiguration, Anwendung). Bernd Kretschmer, Jens Gottwald: Linux am Arbeitsplatz. Büroanwendungen einrichten und professionell nutzen. Millin, Kösel, Krugzell 2005, ISBN 3-938626-00-3 (mit DVD-ROM). Glyn Moody: Die Software-Rebellen. Die Erfolgsstory von Linus Torvalds und Linux. Verlag Moderne Industrie, Landsberg am Lech 2001, ISBN 3-00-007522-4. Carla Schroder: Linux Kochbuch. O’Reilly, Köln 2005, ISBN 3-89721-405-9. Ellen Siever, Stephen Spainhour, Stephen Figgins: Linux in a Nutshell. O’Reilly, Köln 2005, ISBN 3-89721-195-5. Ralph Steyer: Linux für Umsteiger. Software & Support Verlag, Frankfurt am Main 2004, ISBN 3-935042-61-2. Linus Torvalds, David Diamond: «Just for fun» – Wie ein Freak die Computerwelt revolutionierte. Autobiografie des Linux-Erfinders. dtv 36299, München 2001, ISBN 3-423-36299-5 (Originaltitel: «Just for fun» – The story of an accidental revolutionary by HarperBusiness, New York, NY 2001. Übersetzt von Doris Märtin, Lizenzausgabe des Hanser Verlags, München / Wien 2001). Edward Viesel: Drucken unter Linux. Professionelles Linux- und Open-Source-Know-How. 2., aktualisierte und erweiterte Auflage. Bomots, Forbach (Frankreich) 2009, ISBN 978-3-939316-60-2. Matt Welsh, Matthias Kalle Dalheimer, Terry Dawson, Lar Kaufman: Linux. Wegweiser zur Installation & Konfiguration. O’Reilly, Köln 2004, ISBN 3-89721-353-2 (oreilly.de). Steffen Wendzel, Johannes Plötner: Einstieg in Linux. Galileo-Press, Bonn 2004, ISBN 3-89842-481-2. Steffen Wendzel, Johannes Plötner: Linux. Das distributionsunabhängige Handbuch. Galileo-Press, Bonn 2006, ISBN 3-89842-677-7. Michael Wielsch, Jens Prahm, Hans-Georg Eßer: Linux Intern. Technik. Administration und Programmierung. Data Becker, Düsseldorf 1999, ISBN 3-8158-1292-5. Michael Kofler: Linux. Das umfassende Handbuch. 1. Auflage. Galileo Computing, Bonn 2013, ISBN 978-3-8362-2591-5. Weblinks Commons: Linux – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien Wiktionary: Linux – Bedeutungserklärungen, Wortherkunft, Synonyme, Übersetzungen Wikiquote: Linux – Zitate The Linux Kernel Archives – offizielle Website des Quelltextes des Linux-Kernels der Linux Kernel Organization, Inc The Linux Foundation – offizielle Website von Linux (englisch) Google Groups (Linus Torvalds’ erstes Posting in einer Newsgroup über Minix) Einzelnachweise https://www.kernel.org/ Table of Hardware Router auf die OpenWrt (Linux für Router) installiert werden kann Oliver Diedrich: Linux dominiert die Top500. In: Heise online. 18. Juni 2012. Abgerufen am 9. Dezember 2016. Marktanteile der führenden Betriebssysteme in Deutschland von Januar 2009 bis Januar 2022. Statista; abgerufen am 9. Februar 2022. 50 Places Linux is Running That You Might Not Expect comparebusinessproducts.com (23. März 2010) Linux Foundation Mitglieder (Memento vom 24. 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September 2013. „Als Teil von Suns Initiative ‚Open Media Commons‘ hat das Unternehmen nun Spezifikationen für DRM-Techniken veröffentlicht.“

notebooks

Ein Notebook [ˈnəʊtbʊk] (englisch notebook ‚Notizbuch‘) oder Laptop [ˈlæpˌtɔp] Aussprache?/i (vom englischen ‚laptop‘ wörtlich für „auf dem Schoß“, übertragen „Schoßrechner“), ist eine spezielle Bauform eines Personal Computers, die zu den Mobilgeräten zählt. Sie besitzt folgende grundlegende Eigenschaften: In einem flachen rechteckigen Gehäuse ist auf der Oberseite eine Tastatur flächenbündig integriert. Diese weist im alphanumerischen Bereich üblicherweise den von der ISO 9241-410:2012-12 für effizientes Tippen geforderten Tastenmittenabstand von 19 mm auf und hat eine Tastaturbelegung gemäß ISO/IEC 9995-2, z. B. QWERTZ für den deutschsprachigen Anwendungsbereich. An diesem Gehäuse ist ein ähnlich großer Bildschirm beweglich angebracht, der so auf das Gehäuse geklappt werden kann, dass in zugeklapptem Zustand Bildschirmoberfläche und Tastatur innen liegen und das Gesamtgerät so ohne spezielle Schutzanforderungen transportabel wird. Die Gelenke halten durch Haftreibung den aufgeklappten Bildschirm in jeder Position ohne weitere mechanische Stützung; das gesamte Gerät bleibt dabei stets kippsicher, da die gewichtsintensiven Bauteile zusammen mit der Tastatur im Grundgehäuse angeordnet sind. Das Gerät ist standortunabhängig verwendbar. Die Stromversorgung erfolgt durch Akkumulatoren. Von der Größe und Leistungsfähigkeit her liegen Notebooks nach heutigen Maßstäben zwischen den größeren Desktop-Computern und den kleineren Tablets. In den 2010er Jahren sind Notebooks von der Leistung nahe an die klassischen Desktop-Computer herangekommen und haben ihnen Marktanteile abgenommen. Inhaltsverzeichnis 1 Begriff 1.1 Begriffsgeschichte 1.2 Abgrenzung zu anderen Begriffen 2 Geschichte 3 Notebooktypen 3.1 Vergleich mit Desktop-PCs 3.2 Robuste Notebooks 4 Notebook-Formfaktoren 4.1 Convertible 5 Komponenten 5.1 Prozessor 5.2 Bildschirm 5.3 Zeigegerät 5.4 Tastatur 5.5 Schnittstelle 5.6 Arbeitsspeicher 5.7 Datenspeicher 5.8 Optisches Laufwerk 5.9 Stromversorgung 5.10 Weitere mögliche Komponenten 6 Häufige Fehlerquelle 7 Hersteller 8 Umweltaspekte 9 Weblinks 10 Einzelnachweise Begriff Begriffsgeschichte Mit dem T1100 führte 1987 Toshiba die Bezeichnung Notebook in Deutschland ein Laptop mit herausnehmbarer Tastatur (1990) Ende der 1980er-Jahre führte Toshiba die Bezeichnung Notebook ein, um besonders kompakte und leichte (wie ein Notizbuch) Geräte besser vermarkten zu können.[1] Inzwischen werden die Bezeichnungen Notebook und Laptop im deutschen Sprachraum weitgehend synonym verwendet, wobei die Bezeichnung Notebook tendenziell für die mittelkleinen Ausführungen benutzt wird. Laptop (der, auch das) bezieht sich darauf, dass der mobile Computer auf dem Schoß Platz findet. Im englischen Sprachraum ist die Bezeichnung Laptop gängig; Notebook und auch Notebook Computer werden ebenfalls verwendet. Anfang der 2000er Jahre tauchte im deutschen Sprachraum auch der Begriff Klapprechner auf[2][3] und wird auch in sprachwissenschaftlichen Texten als Beispiel verwendet.[4] Sprachpflegerische Bemühungen, mit dieser Bezeichnung die Anglizismen „Notebook“ und „Laptop“ zu verdrängen,[5][6] können mittlerweile als erfolglos gelten.[7] Trotzdem vergab der Verein Deutsche Sprache e. V. seinen Negativpreis „Sprachpanscher des Jahres 2013“ an „den Duden“ mit ausdrücklichem Verweis in der Begründung darauf, dass das Wort „Klapprechner“ in dessen aktueller Ausgabe nicht aufgeführt sei.[8][9] Abgrenzung zu anderen Begriffen Der Begriff Netbook wurde seit 2007 für ein deutlich kleineres Gerät ohne optisches Laufwerk verwendet, dessen Tasten auch zu klein für die Verwendung im Zehnfingersystem sein können. Seit ungefähr 2011 wird der Begriff kaum noch verwendet, Tablets oder Convertibles lösten die Netbooks ab. Der Begriff Portable bezeichnet üblicherweise ein Gerät mit der Technik und den Ausmaßen eines Desktop-Computers, dessen zumeist kofferförmiges Gehäuse jedoch zum regelmäßigen Transport ausgelegt ist und in das ein Bildschirm zumeist unbeweglich integriert ist (speziell bei älteren Geräten mit Bildröhre). Im Gegensatz zu Notebooks sind solche Geräte in der Regel auf externe Stromversorgung angewiesen und haben nicht notwendig eine fest mit dem Gerät verbundene Tastatur. Aufgrund ihrer Größe können zumeist für Desktop-Computer bestimmte Erweiterungskarten der zum Produktionszeitpunkt gängigen Formate eingebaut werden. Computer dieser Art werden seit Mitte der 2010er Jahre nur noch für Spezialanwendungen (z. B. militärisch) verwendet, wo Notebooks nicht eingesetzt werden können. Der Begriff Mobilrechner bezeichnet allgemein einen zum Einsatz an unterschiedlichen Standorten bestimmten tragbaren Rechner. In die deutsche Umgangssprache fand zeitweise die verballhornende Bezeichnung Schlepptop Eingang. Diese entstand möglicherweise in der Anfangszeit der mobilen Portable-Computer, die kofferähnlich aussahen und etwa zehn Kilogramm wogen, wie 1981 der Osborne 1, 1985 der Portable 8810/25 der Nixdorf Computer AG (etwa 8000 DM teuer)[10] oder der Kaypro II. Geschichte Das Dynabook ist ein 1972 von Alan Kay am Xerox PARC entworfenes Konzept.[11] Es zeigt ein flaches rechteckiges Gehäuse, in dessen Oberfläche sowohl Bildschirm als auch Tastatur in der gleichen Ebene integriert sind. Somit sind in ihm die Grundideen sowohl des Laptops (nur ohne die Klappbarkeit des Bildschirms) als auch des Tabletcomputers formuliert. Wegen der seinerzeit fehlenden technischen Möglichkeiten wurde das Konzept nicht umgesetzt. Einer der ersten als Laptop zu bezeichnenden Computer ist der GRiD Compass 1100, der vom britischen Industriedesigner Bill Moggridge 1979 entworfen, aber erst 1982 erstmals verkauft wurde.[12] Dieser Laptop verfügte zwar über seinerzeit beachtliche 340 kB Hauptspeicher, hatte aber aufgrund der fehlenden IBM-Kompatibilität keinen kommerziellen Erfolg. Der Epson HX-20 von 1982, ein akkubetriebener Handheld-Computer mit Bandlaufwerk, LCD, eingebautem BASIC und Drucker, gilt als eines der ersten Notebooks. 1986, ein Jahr nach dem Toshiba T1100, erschien mit dem IBM PC Convertible das erste auch kommerziell erfolgreiche Notebook mit einer Taktfrequenz von 4,77 MHz, zwei 3,5-Zoll-Floppy-Laufwerken, 256 kB Speicher, einem LC-Bildschirm und Druckeranschlüssen. Noch im Jahr 1987 kostete der Toshiba T1100 mit zwei 3,5-Zoll-Floppy-Laufwerken und LCD-Bildschirm in der Schweiz um die 3700 Franken, der T3100 mit Plasmabildschirm, 640 kB Speicher und einer Harddisk von 10 Megabyte das Doppelte.[13] Das erste Notebook mit heutigen Bedienelementen war das PowerBook 100 von Apple. Der Benutzer konnte erstmals ohne externe Eingabegeräte auskommen, da das PowerBook über einen Trackball sowie seitliche Handauflagen verfügte. Die Begriffe Notebook und Laptop sind mittlerweile ineinander übergegangen und werden gleichermaßen verwendet. Der erste Laptop, der auch offiziell als erster so bezeichnet wurde, war der Gavilan SC, der 1983 veröffentlicht wurde und stark einer Schreibmaschine ähnelte. Bis in die 1990er Jahre hatte fast jedes Notebook ein Diskettenlaufwerk. Diese kamen wegen der geringen Speicherkapazität von ca. 1,4 MB und dem Aufkommen von USB-Sticks außer Gebrauch. Aus ähnlichen Gründen werden seit Mitte der 2010er Jahre auch kaum noch optische Laufwerke in Notebooks eingebaut. Notebooktypen Subnotebook von Sony (um 2005) mit 10,4″ Bildschirmdiagonale und PCMCIA-WLAN-Karte rechts neben der Tastatur. Streichholzschachtel zum Größenvergleich Apple Macbook (um 2018) Notebooks wiegen in der Regel zwischen 700 g (Subnotebook) und einigen kg und sind nicht nur – wie der Name vielleicht vermuten ließe – als elektronisches Notizbuch, sondern als vollwertiger kompakter Arbeitsplatz-Rechner zu gebrauchen. Vergleich mit Desktop-PCs Der größte Vorteil eines Notebooks im Vergleich zu den Desktop-PCs liegt in der Transportierbarkeit des kompletten Systems einschließlich Tastatur und Bildschirm in Aktentaschen oder vergleichbarem Handgepäck. Diese ermöglicht die Nutzung des Notebooks an den verschiedensten Orten – nicht nur daheim und im Büro, sondern auch bei Zugfahrten und Flügen. Ferner können Notebooks beispielsweise in Bibliotheken oder in den Geschäftsräumen von Kunden verwendet werden. Die Leistung typischer Notebooks ist den Desktop-PCs der gleichen Generation aus mehreren Gründen unterlegen. Bei Prozessoren[14] hängt die nutzbare Rechenleistung stark von der Anzahl der Kerne (siehe auch Mehrkernprozessor) und deren Takt ab. Grafikchips profitieren von einer höheren Anzahl an Shader-Einheiten und eigenem dediziertem Grafikspeicher. All diese Faktoren bedingen eine hohe Energieaufnahme sowie die daraus resultierende hohe Wärmeabgabe. Während diese bei Desktop-PCs kein Problem darstellt, werden Notebooks dadurch limitiert. Sie bieten nur begrenzten Platz für Komponenten und Kühlsystem; außerdem ist deren Gewicht eine kritische Größe. Folglich werden – je nach Preiskategorie – meist langsamer getaktete oder Low-Voltage-Prozessoren verbaut und im Leistungsumfang beschnittene Grafikchips oder Onboardlösungen eingesetzt. Bei optischen Laufwerken und Festplatten bedingt die kleinere Bauform und die nötige Toleranz gegenüber Erschütterungen eine niedrigere Drehzahl, was niedrigere Transferraten bedeutet. Solid-State-Drives heben diesen Performance-Malus bei Festplatten jedoch auf. Seit den späten 2000er Jahren werden vermehrt auch großformatige Notebooks mit über 17 Zoll Bilddiagonale angeboten. Je nach Ausrichtung sind dabei mehrere Festplatten, zwei Grafikkarten und leistungsstarke Desktop-Prozessoren möglich. Unter dieser Ausstattung leidet allerdings die Akkulaufzeit, die im Leerlauf (idle) oft unter zwei Stunden liegt und sich unter Last noch einmal halbiert. Ebenso sind die Geräte sehr schwer – teils über 5 Kilogramm – und daher eher als Ersatz für einen Desktop-PC zu sehen. Auch Standard-Laptops sind heute durchaus leistungsstark genug, um bei alltäglichen Aufgaben einen Desktop zu ersetzen. Das macht sich auch in den Verkaufszahlen bemerkbar – inzwischen werden in Europa wesentlich mehr Notebooks als Desktop-PCs verkauft. Sie machten 2008 bereits 55 % aller verkauften PCs (bei Privatkunden sogar 70 %) aus.[15] Bei Aufgaben wie CAD, 3D-Spielen und dem Rendering, die hohe Anforderungen an die Hardware stellen, sind Desktoprechner aber weiterhin die bessere Wahl. Ein Nachteil gegenüber einem Desktop-PC ist die erschwerte Austauschbarkeit und Auswahl einzelner Systemkomponenten. Während der Käufer eines Desktop-PCs auf eine Vielzahl Austauschkomponenten zurückgreifen kann, ist er bei einem Notebook – je nach Hersteller mehr oder weniger – auf die Ersatzteile des Herstellers angewiesen. Probleme ergeben sich beim Austausch weniger durch die technischen Spezifikationen der einzelnen Komponenten, als vielmehr dadurch, dass nur Komponenten bestimmter Abmessungen und Anschlussgestalt im engen Notebookgehäuse Platz haben. Aus dieser Herstellerabhängigkeit ergeben sich im Reparaturfall meistens deutlich höhere Kosten und längere Reparaturzeiten als bei vergleichbaren Defekten an einem Desktop-PC. Robuste Notebooks Für die Anwendung in besonders rauer Umgebung oder unter klimatisch widrigen Bedingungen wurden die sogenannten Ruggedized-Notebooks konzipiert, die so robust ausgeführt sind, dass sie für Freiluft- und Freilandeinsatz geeignet sind. Es gibt Fully-ruggedized-Geräte, die vollständig gegen äußere Einflüsse geschützt sind, und Semi-ruggedized-Notebooks, die nur teilweise bestimmten Widrigkeiten widerstehen, so etwa Spritzwasser auf die Tastatur (Schutzart IP64) oder Stürzen aus einigen Dezimetern Höhe. Diese Geräte sind mit speziellen gehärteten Gehäusen versehen, die schlagfest sind und Spritzwasser sowie Hitze standhalten sollen. Anschlussstellen sind durch Gummi geschützt, um das Eindringen von Feuchtigkeit zu verhindern. Die Festplatte ist gel- oder gummigelagert, um sie vor Stößen zu schützen – insbesondere einen Sturz auf den Boden – und oft auch noch extra ummantelt, um das Eindringen von Feuchtigkeit zu verhindern, so dass im Ernstfall (Defekt des Computers) zumindest die Daten gerettet sind. Die Widerstandsfähigkeit dieser Geräte wird durch die DIN/VDE IP und den MIL-STD des US-Militärs angegeben. Sie kommen oft dann zum Einsatz, wenn sie außerhalb von Büros arbeiten müssen, beispielsweise bei der Polizei, beim Militär, bei Pannendiensten, Landvermessern oder ähnlichen Außendienstlern und in industrieller Umgebung, meistens zur Datenerfassung. Man kann sie damit auch als mobile Variante von Industrie-PCs ansehen. Aufgrund ihres vergleichsweise hohen Preises und der teilweise eingeschränkten Funktionalität (z. B. bei Schnittstellen oder Grafikleistung) wegen der speziellen Anpassung sind diese Notebooks für Privatanwender weniger interessant. Notebook-Formfaktoren Lenovo ThinkPad T410 (2010), seinerzeit typisches Standard-Notebook mit 14-Zoll-Monitor Eine Abgrenzung ist nicht immer klar möglich. Allroundnotebook, Standard-Notebook Desktop-Replacement: ersetzt den Desktop-Computer, ist schwer und nicht besonders portabel Subnotebook: veraltete Bezeichnung für ein besonders kompaktes Notebook mit höherer Leistung als ein Netbook Ultrabook: eingetragenes Warenzeichen von Intel für besonders dünne und leichte, dabei aber hochwertige Notebooks mit Intel-Prozessoren, die von Intel in den Jahren 2011–2013 spezifizierte Mindestanforderungen erfüllen Netbook: Sehr kompaktes Notebook (kein optisches Laufwerk, relativ geringe Leistung, zum Teil mit sehr schlankem Betriebssystem), das primär auf Internetnutzung ausgelegt ist Außerdem werden Notebooks nach der Bildschirmdiagonale klassifiziert, da die Größe des Geräts heute hauptsächlich von der Bildschirmdiagonale abhängt. Gängige Notebooks haben heute (2013) eine Bildschirmdiagonale von ca. 13 bis ca. 17 Zoll, d. h. über 33 bis etwa 44 cm. Netbooks haben meist ca. 7 Zoll bis 11,6 Zoll[16][17] große Bildschirmdiagonalen. Convertible Als Convertible bezeichnet man einen Laptop, der sich durch einen Klapp- oder Klickmechanismus auch als Tablet nutzen lässt. Die Eingabe kann also ganz normal über die Tastatur erfolgen oder auch, nach der Umwandlung, über einen Touchscreen. Beispiele sind die Surface-Geräte von Microsoft. Komponenten Innenleben eines Sony Vaio VGN-FS115M (um 2007) Bei manchen Modellen gewähren Deckel am Gehäuseboden Zugriff auf Module wie Arbeitsspeicher und Datenträger. Die Komponenten eines tragbaren Computers sind für den mobilen Einsatz optimiert. Die grundlegenden Komponenten von Laptops funktionieren identisch mit denen ihrer Desktop-Pendants. Die konstruktionsbedingten Beschränkungen in Bezug auf Leistung, Größe und Kühlung von Laptops begrenzen jedoch die maximale Leistung von Laptop-Komponenten im Vergleich zu Desktop-Komponenten, obwohl sich dieser Unterschied zunehmend verringert hat.[18] Prozessor → Hauptartikel: Prozessor Der Einbau eines speziellen Notebookprozessors (Intel: Intel Core i, Intel Core Duo, Intel Core 2 Duo, Pentium Dual-Core, Pentium M, Celeron M, Atom; AMD: Athlon XP-M, Sempron, Turion 64, Turion 64 X2; Transmeta Efficeon; IBM/Motorola G4; VIA C7-M) reduziert die Leistungsaufnahme und verlängert so die Akkulaufzeit gegenüber kostengünstigeren Desktop-Prozessoren. In manchen Mobilrechnern werden jedoch aus Kosten- oder Leistungsgründen auch normale Desktop-Prozessoren verwendet. Bildschirm → Hauptartikel: Bildschirm Üblicherweise werden in Notebooks heute TFT-Flachbildschirme in Größen zwischen 10,4 und 20 Zoll und in Bildauflösungen zwischen XGA (1024 × 768 Punkte) und UHD (3840 × 2160 Punkte) verbaut, praktisch ausschließlich in den Breitbild-Formaten 16:10 und 16:9, seltener auch 3:2. Häufig werden Bildschirme mit spiegelnder Oberfläche verwendet, es gibt auch Geräte mit entspiegelten Bildschirmen. Transreflektiv ausgeführte Bildschirme sind nur in Nischenanwendungen zu finden. Üblicherweise ist es möglich, über VGA, DVI, HDMI oder (Mini-)DisplayPort einen externen Bildschirm anzuschließen und diesen zusätzlich oder anstatt des eingebauten Displays zu verwenden. Zeigegerät → Hauptartikel: Zeigegerät Die seit den 2000er Jahren am weitesten verbreiteten Zeigegeräte in Notebooks sind Touchpads. Diese gibt es mit separaten Maustasten oder mit geteilter Berührungsoberfläche auf den Tasten. Eher selten (hauptsächlich bei höherwertigen Business-Geräten) und herstellergebunden werden auch Trackpoints angeboten, welche erstmals von IBM bei Geräten der ThinkPad-Serie (seit 2005 von Lenovo hergestellt) verbaut wurden, wo auch bis heute (Stand 2021) ein roter Trackpoint verbaut ist. Manche Notebooks sind mit Touchscreens ausgestattet, etwa um eine gute Bedienbarkeit mit Stiften oder Fingern zu ermöglichen. Bevor sich Touchpads und Trackpoints durchsetzten, waren Trackballs als Zeigegeräte verbreitet. Tastatur → Hauptartikel: Tastatur Die in Laptops eingebauten Tastaturen lassen meist den üblichen Ziffernblock von Desktop-Tastaturen und manchmal auch die Pos1-Taste und Ende-Taste missen. Ein dedizierter Ziffernblock fehlt bei kompakten Geräten praktisch immer, ab einer Bildschirmdiagonale von 15 Zoll und größer ist genügend Platz dafür. Bei kleineren Geräten ist über die FN-Taste ein Teil der Tastatur als Ziffernblock umbelegbar, der allerdings dann nicht zusammen mit der Buchstabentastatur verwendet werden kann, da diese dann (zumindest teilweise) ausgeblendet ist. In vielen Subnotebooks kommen Tastaturen mit engerem Tastenlayout als den üblichen 19 mm × 19 mm zum Einsatz, was unter Umständen eine gewisse Eingewöhnungszeit benötigt. Laptoptasten lassen sich leichter drücken und sind um einiges leiser als die Tasten normaler Desktop-Tastaturen. Schnittstelle Schnittstellen an einem Lenovo-Laptop (2011): Ethernet-Netzwerkanschluss (mittig), VGA (links), DisplayPort (re. oben) und USB 2.0 (re. unten). Durch den Trend zu sehr flachen Notebooks und die weite Verbreitung von WLAN ist der relativ hohe Ethernet-Anschluss bei heutigen Geräten oft nicht mehr anzutreffen, ähnliches gilt für das technisch überholte VGA. → Hauptartikel: Schnittstelle Eine weitere Notebook-Spezialität sind die manchmal noch vorhandenen PCMCIA-Steckplätze (auch PC-Card oder CardBus genannt) zum Einschub von Erweiterungskarten, die mittlerweile durch die modernere Variante ExpressCard ersetzt wird oder ganz weggefallen ist. Die Zahl der Schnittstellen ist gegenüber Desktop-PCs meist reduziert, so fehlen ältere Schnittstellen wie Parallel- oder RS232-Port und es stehen weniger USB-Buchsen zur Verfügung. Der FireWire-Anschluss ist, falls vorhanden, bei den meisten Notebooks nur vier- statt sechspolig ausgeführt, d. h. bietet keine Stromversorgung der angeschlossenen Geräte. Auch sind die Audio-Schnittstellen oft eingeschränkt. Arbeitsspeicher → Hauptartikel: Arbeitsspeicher Mit Stand Ende 2013 bieten die meisten aktuellen Notebook-Modelle nur zwei Speicher-Steckplätze anstelle der in Desktop-PCs üblichen zwei bis sechs. Gerade bei sehr preisgünstigen Geräten kann es zudem vorkommen, dass ein Speichermodul fest verlötet ist und somit nicht ohne Werkstatteingriff austauschbar ist. Notebooks nutzen zudem in der Regel kleinere Module (SO-DIMM) als Desktop-PCs, was die Bestückung zusätzlich einschränkt. Gerade hochkapazitive Module sind auf die Verwendung der neuesten Chipgeneration angewiesen und daher vergleichsweise teuer. Registered- und ECC-Speicher ist in der Regel nicht verfügbar. Datenspeicher → Hauptartikel: Massenspeicher Daten werden auf Festplatten (üblicherweise 2,5 Zoll miniaturisiert; Subnotebooks sind eher mit 1,8 Zoll ausgestattet) oder SSDs (übliche Formate 2,5 Zoll und M.2) gespeichert. Die 2,5-Zoll-Platten arbeiten etwa ein Drittel langsamer als Desktop-Platten (3,5-Zoll-Bauform) und bieten, je nach Baujahr und Bauhöhe, etwa 160 bis (Stand Anfang 2017) 2000 GB Speicherplatz. In 3,5-Zoll-Bauform sind dagegen (Stand Anfang 2017) bis zu 10.000 GB verfügbar. Die 1,8-Zoll-Platten sind demgegenüber nochmals deutlich eingeschränkt und werden derzeit besonders stark durch SSDs verdrängt, welche keinerlei Nachteile durch die Bauform haben. Für die früher verbauten ATA-Festplatten wurde eine eigene platzsparende Anschlussnorm (ATAPI-44) geschaffen, die neben Daten- und Steuerbus auch die Stromversorgung in die Steckerleiste integriert. Für den Betrieb einer Notebook-Festplatte an einem Desktop-PC (z. B. zur Datenrettung) ist ein entsprechender Adapter erforderlich. Die heutigen (Stand 2017) SATA-Festplatten im Notebookformat sind dagegen völlig pinkompatibel zu 3,5″-Laufwerken und benötigen für einen Einsatz in Desktoprechnern lediglich noch einen Einbaurahmen. Notebookplatten nutzen ausschließlich 5-V-Versorgungsspannung, was sie von Desktoplaufwerken unterscheidet. Die meisten Notebooks haben nur eine einzige Festplatte, wenige Geräte haben mehrere. Optisches Laufwerk → Hauptartikel: Optisches Laufwerk Seit Anfang der 2000er Jahre bis in die späten 2010er Jahre verfügten Notebooks üblicherweise über ein optisches Laufwerk. Wegen dessen heute im Vergleich zu anderen Speichermedien geringeren Kapazität ist dies mittlerweile unüblich.[19] Verbaute CD-, DVD- oder Blu-ray-Laufwerke hatten zuletzt zumeist SlimLine-Bauform (übliche Bauhöhe 12,7 mm oder Super Slim 9,5 mm) und die Brennmöglichkeit für CD und DVD. Zum Einbau mussten sie in einen herstellerspezifischen Rahmen gesetzt werden und erhielten zumeist eine dem Notebookdesign entsprechende Frontblende. Stromversorgung Ersatzakku mit erweiterter Kapazität Für den stationären Betrieb verfügen alle Notebooks über eine eingebaute oder externe Stromversorgung zum Betrieb des Gerätes und zum Laden des Akkus für den mobilen Betrieb. Im mobilen Einsatz verwenden fast alle modernen Notebooks Lithium-Ionen-Akkus oder Lithium-Polymer-Zellen zur Stromversorgung. Zuvor waren Akkus mit Nickel-Metall-Hydrid-Technik oder Nickel-Cadmium-Technik verbreitet. Übliche Laufzeiten von Notebooks im Akkubetrieb liegen je nach Energieverbrauch und Akku-Kapazität zwischen wenigen Stunden bis deutlich über 12 Stunden.[20] Die Akkus können fest eingebaut oder ohne Werkzeug austauschbar sein. Einige Modelle können optional mit einem zweiten Akku bestückt werden, um die Laufzeit zu erhöhen. Der Zusatzakku wird oft statt des optischen Laufwerks in dessen Schacht eingesetzt, bei manchen Modellen kann er aber auch unterhalb des Hauptakkus angebracht werden und daher größer ausfallen. Manche Modelle unterstützen Ersatzakkus mit erweiterter Kapazität. Geladen werden die Akkus mit Schaltnetzteilen für Netzspannung, der Bordspannungssteckdose von Kraftfahrzeugen oder der vergleichbaren sogenannten EmPower-Steckdose in Verkehrsflugzeugen (meist als Adapter auf den Zigarettenanzünder-Stecker). Es wurden in der Regel zylinderförmige Verbindungsstecker verwendet. Einige Hersteller wie Lenovo verwendeten zwischenzeitlich rechteckige.[21] Später ermöglichte USB-C mit Stromstärken von bis zu 5 Ampere bei der für Laptop-Netzteile üblichen Spannung von 20 Volt (neu 48 Volt) einen universellen Stecker für Aufladen und Datenübertragungen. Jedoch benötigen Modelle mit höherem Leistungsbedarf wie Gaming-Notebooks einen klassischen Stecker; die größere Bauform ist weniger verschleißanfällig.[22] Das Aufladen mit inoffiziellen Netzteilen kann bei manchen Modellen gesperrt sein.[23] Weitere mögliche Komponenten Kartenleser für Speicherkarten aus Digitalkameras, Mobiltelefonen und MP3-Playern Webcam für Videotelefonie Fingerabdruckscanner Smartcard-Lesegeräte (z. B. für Verschlüsselung, elektronische Signatur oder HBCI) Dockingstation oder Portreplikator zum Anschluss von Peripheriegeräten Blickschutzfilter Notebook-Kühler Häufige Fehlerquelle Mit Staub verschmutzter Kühlkörper aus einem Notebook, der zum Abschalten des Gerätes geführt hat Viele Prozessoren in Notebooks haben eine Abschaltfunktion, wenn die Temperatur im Gerät auf einen höheren Wert als vorgesehen ansteigt. Deshalb ist das einwandfreie Funktionieren der Kühlung über den Lüfter Voraussetzung für den laufenden Betrieb. Eine Heatpipe aus Kupfer im Notebook, welche die Wärme der Leistungs-Bauelemente aufnimmt, führt in dem gezeigten Beispiel rechts im Bild die Wärme an einen Kühlkörper. Durch Schlitze im Kühlkörper kann mit dem Lüfter Luft zum Abführen der Wärme aus dem Gehäuse geblasen werden. Verstopfen die Schlitze im Kühlkörper durch Staub und Schmutz, dann wird die Kühlung verschlechtert. Im Grenzfall bei einer totalen Verstopfung kann gar nicht mehr gekühlt werden, die Temperatur im Gerät steigt an, der Rechner schaltet sich nach einigen Minuten Betrieb ab. Ist der Kühlkörper von außen sichtbar, dann kann mit einem zugeschnittenen Stückchen dickeren Papiers die Lüftung Schlitz für Schlitz wieder gangbar gemacht werden. Ansonsten hilft nur eine Reinigung des Kühlkörpers durch Öffnen des Gerätes. Hersteller Am Mobilrechnermarkt gibt es viele Marken, aber nur relativ wenige Hersteller, die für diese produzieren. Das liegt daran, dass namhafte Firmen bei Auftragsherstellern (Original Design Manufacturer (ODM)) die Notebooks einkaufen oder auch leicht modifiziert produzieren lassen, um sie dann unter eigenem Namen zu verkaufen. Wie groß der eigene Anteil an den Geräteentwicklungen ist, lässt sich meist nur schwer abschätzen. Viele Notebookfertiger haben ihren Sitz und die Entwicklung in Taiwan, produziert wird zum großen Teil in der Volksrepublik China. Die Zusammenhänge der Produzenten, namhaften Hersteller und Eigenmarken-Anbieter ändern sich ständig. Unklar ist oftmals, wo die tatsächliche Endmontage stattfindet. Viele OEM-/ODM-Designs bekommen schon bei der Produktion in Asien ihre gesamte regionale Ausstattung (Tastatur, Handbücher). Andere werden als Barebones (ohne Speicher, CPU, Festplatte, manchmal auch ohne Display) angeliefert und dann in regionalen Fabriken teils nach Kundenwünschen fertig bestückt. Umweltaspekte Treibhausgasemissionen eines Notebooks, kalkulierte Lebensdauer von fünf Jahren (Stand 2012) Herstellung Distribution Einkaufsfahrt Nutzung End-of-Life summiert Emissionen in kg CO2e[24] 241,2 29,0 1,4 138,5 −1,17 399,4 relativer Anteil 60,4 % 5,01 % 0,35 % 34,68 % −0,43 % 100 % Die meisten Treibhausgasemissionen – gemessen in CO2-Äquivalent (CO2e) – entstehen bei Notebooks während der Herstellung und nicht beim Gebrauch.[24] Das entspräche der Nutzungsdauer von bis zu 88 Jahren, damit sich der Kauf eines Neugerätes „energetisch“ amortisiert.[25] „Der Herstellungsaufwand wurde bisher systematisch unterbewertet.“ Hinsichtlich des Treibhausgases wurden drei verschiedene Datengrundlagen gewählt: EuP Lot 3, Ecoinvent 2.2 und Forschungsplan UBA UBA 2009: damit müsste ein Laptop mit zehn Prozent besserer Effektivität 33 (nach EuP) bis 88 (nach UBA) Jahre genutzt werden. „Ökologisch verhält sich nur, wer einmal erworbene Elektronik so lange und so intensiv wie möglich nutzt.“ Giftige Mittel werden möglichst ersetzt und teure Metalle eingeschränkter verwendet, so etwa Kupfer statt Silber. Siehe auch: Green IT Weblinks Commons: Laptops – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien Wikibooks: Notebook – Lern- und Lehrmaterialien Wiktionary: Notebook – Bedeutungserklärungen, Wortherkunft, Synonyme, Übersetzungen Wiktionary: Laptop – Bedeutungserklärungen, Wortherkunft, Synonyme, Übersetzungen Einzelnachweise Jörg Wirtgen: Notebook oder Laptop? In: c’t. Nr. 6. Heise, 2004, S. 224 (heise.de [abgerufen am 1. Oktober 2010] 6/2004). beispielsweise in: Markus Eckstein: Hitliste der Klapp-Rechner. chip.de, 18. August 2003, abgerufen am 3. September 2013. beispielsweise in: Martin Strang: Klapprechner für Koreaner. macwelt.de, 8. November 2006, abgerufen am 3. September 2013. beispielsweise in: Innere Mehrsprachigkeit des Deutschen (Varietäten) und Sprachvielfalt der deutschen Standardsprache (Stile). In: Lehrerkommentar zum Themenheft Zentralabitur: Deutsche Sprache der Gegenwart. Ernst Klett Verlag, Leipzig 2009, ISBN 978-3-12-347493-4, S. 22 (klett.de [PDF] abgerufen 3. September 2013). Initiative gegen Denglisch: Der Klapprechner des Herrn Ramsauer. (Nicht mehr online verfügbar.) ftd.de (Financial Times), 30. Dezember 2010, archiviert vom Original am 2. Januar 2011; abgerufen am 3. September 2013. dapd/memo: Anglizismen: Gebt Prallkissen und Klapprechner eine Chance! welt.de, 27. Januar 2011, abgerufen am 3. September 2013. Der Klapprechner ist chancenlos! Walter Schmidt, archiviert vom Original am 31. Oktober 2014; abgerufen am 3. September 2013. Pressemitteilung – Duden ist Sprachpanscher 2013. Verein Deutsche Sprache e. V., 2. September 2013, archiviert vom Original am 4. September 2013; abgerufen am 3. September 2013. anb/DPA: Sprachpuristen würden Notebook lieber "Klapprechner" nennen. stern.de, 2. September 2013, abgerufen am 3. September 2013. Gerald Schröder: Legende aus der Kellerwerkstatt. manager magazin Online, 23. August 2001, abgerufen am 1. Oktober 2010: „Man nannte ihn Schlepptop: Der Nixdorf 8810/25, einer der ersten mobilen PCs, war kein Leichtgewicht. Er wog acht Kilo und kostete bei Markteinführung 1985 rund 8000 Mark.“ Alan C. Kay: A Personal Computer for Children of All Ages. 1972, abgerufen am 7. Mai 2013 (englisch). Wir müssen die Bedürfnisse der Nutzer im Auge behalten, Technology Review, Interview mit Bill Moggridge, 21. Mai 2007 NZZ, 19. März 1987, Seite 36 Vergleich mobiler Prozessoren. In: Notebookcheck.com. Abgerufen am 1. Oktober 2010. Matthias Parbel: Notebooks heizen den europäischen PC-Markt an. In: heise online. 22. April 2008, abgerufen am 1. Oktober 2010. Notebook vs Netbook https://www.youtube.com/watch?v=NQgiZd0-DxI igerDirectBlogvom 6. Oktober 2008 ITWissen Netbook: „Ein Netbook ist ein abgespeckter Subnotebook mit kleineren Abmessungen, kleinerem Display, dessen Größe bei 10″ und darunter liegt“ Laptop oder PC - Welche Wahl ist die richtige? - HardwarePros. Abgerufen am 16. Mai 2023. Mark Kyrnin: Why Do Most New PCs Not Come With DVD or Blu-ray Drives? In: Lifewire. 25. Juni 2019, abgerufen am 27. August 2019 (englisch). Rami Tabari: Laptops with Best Battery Life 2019 - Longest Lasting Laptop Batteries. In: Laptopmag. 21. August 2019, abgerufen am 27. August 2019 (englisch). Lenovo ThinkPad T440s (2014) – "The laptop ships with a 45 watt compact AC adapter with the new rectangular connector." Why you don't want a USB-C charger for your gaming laptop. 16. Juni 2021, abgerufen am 2. August 2021 (englisch). By: Hacking Dell Laptops To Use Off-Brand Chargers. In: Hackaday. 27. Mai 2020, abgerufen am 2. August 2021 (amerikanisches Englisch). Quelle: Öko-Institut, zit. nach VDI nachrichten 41/2012, 12. Oktober 2012 Zeitlich optimierter Ersatz eines Notebooks unter ökologischen Gesichtspunkten Umweltbundesamt (Deutschland), abgerufen am 22. Oktober 2012

ASUS

Asus ASUSTeK Computer Rechtsform Corporation ISIN US04648R6053 Gründung 1989 Sitz Taipeh, Taiwan Leitung Jonney Shih (Chairman), Ted Hsu (Vice Chairman), Jonathan Tsang (Präsident Asus-Gruppe)[1] Mitarbeiterzahl 14.500 (2020)[2] Umsatz 351 Mrd. NT$ (10,9 Mrd. EUR) (2019)[3] Branche Computerhardware Website www.asus.com Hauptquartier in Taipeh (2015) ASUSTeK Computer Inc., kurz: ASUS ['eɪsuːs][4] (chinesisch 華碩電腦 / 华硕电脑, Pinyin Huáshùo Diànnǎo) ist ein großer taiwanischer Hersteller von Computer-Hardware mit Sitz in Taipeh. Das Unternehmen ist allgemein unter dem Markennamen Asus bekannt. Die Aktien des Unternehmens werden unter dem Börsenkürzel 2357 an der Taiwan Stock Exchange und unter ASKD an der London Stock Exchange gehandelt. Im Januar 2008 wurde das Unternehmen in die drei rechtlich selbständigen Geschäftsbereiche Asus, Pegatron und Unihan aufgeteilt.[5] Das Unternehmen bietet unter anderem Desktops, Laptops, Netbooks, Mobiltelefone, Netzwerkgeräte, Monitore, WLAN-Router, Projektoren, Hauptplatinen, Grafikkarten, optische Speichermedien, Multimedia-Produkte, Peripheriegeräte, Wearables, Server, Workstations und Tablet-PCs an. Das Unternehmen ist auch ein Erstausrüster. Nach Verkaufszahlen von 2019 ist Asus der sechstgrößte PC-Hersteller der Welt mit einem Marktanteil von über fünf Prozent.[6][7] Inhaltsverzeichnis 1 Allgemeines 2 Geschichte 3 Produkte 3.1 Hauptplatinen 3.2 Asus Eee PC (ausgelaufen) 3.3 Asus-Lamborghini-Notebooks und -Handys (ausgelaufen) 3.4 Asus Eee Pad (ausgelaufen) 3.5 Asus Padfone (ausgelaufen) 3.6 Asus ZenFone und ROG Phone 3.7 Desktop- und Mini-PCs 3.8 Grafikkarten 3.9 Laptops/Netbooks 3.10 Monitore 3.11 Wi-Fi-Systeme 3.12 OEM 4 Handel 5 Cheattreiber 6 Literatur 7 Weblinks 8 Einzelnachweise Allgemeines Das Unternehmen beschäftigt nach eigenen Angaben weltweit über 14.500 Angestellte in 62 Niederlassungen (Stand Dezember 2020).[2] Das Unternehmen betreibt Niederlassungen in Deutschland, der Schweiz, Italien, Großbritannien, Frankreich, Spanien, Russland und den USA sowie ein europäisches Servicecenter in Tschechien. Weitere Niederlassungen sind geplant. Die deutsch-österreichische Niederlassung mit Sitz in Ratingen firmiert als ASUS Computer GmbH.[8] Die ASUS Computer GmbH wurde 1991 gegründet, Geschäftsführer des Handelsunternehmens ist Li-Hsiang Chen.[9] Geschichte Das Unternehmen wurde im April 1989 in Taipeh (Republik China auf Taiwan) von den vier Acer-Mitarbeitern TH Tung, Ted Hsu, Wayne Hsieh und MT Liao gegründet, ursprünglich als Acertek. Der Handelsname Asus steht als Symbol für das geflügelte Pferd Pegasus und stellt eine Kurzform dieses Wortes dar.[10] Die Kurzform wurde gewählt, um eine möglichst hohe Position in alphabetisch sortierten Listen erzielen zu können. Im Jahre 2002 wurde die Marke ASRock ausgegliedert, um mit Unternehmen wie Foxconn im Bereich des OEM-Marktes zu konkurrieren.[11] Laut der taiwanischen IT-Tageszeitung DigiTimes wurde bei Asus zum 1. März 2006 eine Restrukturierung durchgeführt, um das Geschäft mit der Eigenmarke Asus vom OEM-Geschäft (v. a. mit Notebooks) zu trennen.[12] Ebenfalls 2006 schuf Asus die Marke Republic of Gamers (ROG), um darüber Notebooks, Smartphones und andere High-End-Hardware[13] speziell für Gamer zu vermarkten.[14] 2009 folgte die preisgünstigere Serie The Ultimate Force (TUF).[15] Das Unternehmen wurde im Januar 2008 in drei rechtlich getrennte Unternehmen aufgeteilt. Im Geschäftsbereich mit dem Markennamen Asus fertigt das Unternehmen Notebooks, Komplettsysteme und PC-Bauteile für Endkunden, die Sparte Pegatron ist für das OEM-Geschäft zuständig. Computergehäuse und Zubehör, welches nicht unmittelbar in Computern genutzt wird, wird vom Bereich Unihan gefertigt.[5] Im Jahr 2011 war Asus der fünftgrößte Notebook-Hersteller der Welt. Die Produktreihe Transformer erreichte bei 2,1 Millionen Exemplaren einen Marktanteil von drei Prozent.[16] Produkte Aus der Kooperation mit Automobili Lamborghini hervorgegangenes ZX1-Handy Zur Produktpalette des Konzerns gehören Hauptplatinen, Grafikkarten, Soundkarten, Notebooks, Smartphones, Barebones, Netzwerkkomponenten, PDAs, Server, Monitore und Computergehäuse sowie Mobiltelefone. Hauptplatinen Im Jahre 2008 verkaufte das Unternehmen 21 Millionen Mainboards. Das entspricht etwa 14 % der weltweiten Nachfrage. Damit gehört ASUS zusammen mit Elitegroup (ebenfalls 21 Millionen), Gigabyte Technology (19 Millionen) und Micro-Star International (16 Millionen) zu den weltweit vier größten Mainboardherstellern. 2014 stieg die Zahl verkaufter Mainboards auf 22 Millionen Stück.[17] 2020 stellte die Asus-Entwicklungsabteilung mit Hilfe eines B550-Mainboards einen neuen Speichertakt-„Weltrekord“ auf.[18] ASUS unterscheidet folgende Serien: ROG - Republic of Gamers TUF Gaming Prime ProArt Workstation CSM (Corporate Stable Model) Business Zubehör Expedition[19] Asus Eee PC (ausgelaufen) Am 24. Januar 2008 wurde das Mini-Notebook Asus Eee PC auch in Deutschland und Österreich auf den Markt gebracht.[20] Später wurde die EEE PC-Sparte zur „Eee Family“ erweitert, diese enthielt neben Netbooks auch All-in-one-PCs, kleine Mikrocomputer und Tablets.[21] Asus-Lamborghini-Notebooks und -Handys (ausgelaufen) In Kooperation mit der italienischen Automobilmanufaktur Automobili Lamborghini stellte das Unternehmen die hochpreisigen VX und ZX Handy- und Notebook-Modelle her. Die Notebooks hoben sich durch die Verwendung hochwertiger Materialien und zahlreicher Lamborghini-Wappen von der restlichen Modellpalette ab.[22] Asus Eee Pad (ausgelaufen) Auf der Consumer Electronics Show (CES) im Jahr 2011 in Las Vegas stellte Asus offiziell mehrere Tablet-Computer-Versionen vor.[23] Tablets mit und ohne ausziehbarer Tastatur unterhalb des Bildschirms, mit dem Nvidia Tegra-2-Prozessor oder dem Snapdragon-Prozessor der Firma Qualcomm und mit dem für Tablet-Computer optimierten Android-Betriebssystem Honeycomb.[24][25] Das Asus EeePad Transformer Prime, das im Januar 2012 auf den Markt kam, war das erste Tablet in Deutschland, das einen Nvidia Tegra 3-Chipsatz verwendete.[26] Asus Padfone (ausgelaufen) Im April 2012 kam das Padfone von Asus auf den Markt, ein Smartphone, das sich als Tablet und mit Hilfe von Zubehör auch als Netbook nutzen lässt.[27] Im Oktober 2012 stellte das Unternehmen den Nachfolger Padfone 2 vor. Wie bei der ersten Generation handelte es sich um ein Smartphone, das sich durch Einschieben in eine „Tablet-Hülle“ ohne eigenen Prozessor in ein 10,1-Zoll-Tablet umwandeln ließ. Das Smartphone alleine besaß nun eine Bildschirmdiagonale von 4,7 Zoll.[28] Im März 2013 erweiterte der Hersteller die Padfone-Familie mit dem „Padfone Infinity“ mit einem Full-HD-Bildschirm.[29] Asus ZenFone und ROG Phone In Kooperation mit Garmin entstand das erste Smartphone, Garmin Asus Nüvifone A50 der Marke Asus im deutschsprachigen Raum. Bis heute produziert das Unternehmen Smartphones in mittlerweile zwei verschiedenen Produktreihen. Bei den Phones der Marke werden Innovationen wie im Jahr 2019 mit der Flip-Kamera[30] auf den Markt gebracht. Besonders die ROG (Republic of Gamer) Smartphones richten sich an Gamer und haben sehr leistungsstarke Lüfter (es kann auch noch ein externer angeschlossen werden), dafür sind sie aber nicht offiziell gegen das Eindringen von Wasser und Staub geschützt. Das Asus ROG 2 (2019) hat 120 Hz und das ROG 3 (2020) 144 Hz.[31] Im Jahr 2020 erschienen die Modelle ROG Phone 3[32] und das 5G-fähige ZenFone 7.[33][34] Im April 2021 erschienen die Modelle ZenFone 8 und das Zenfone 8 Flip.[35] Desktop- und Mini-PCs Asus produziert und vertreibt Mini-PCs, All-in-one-PCs, Tower-PCs und Gaming Tower-PCs. Mini-PCs hat Asus bereits seit 2006 im Sortiment und gehörte damit zu den ersten Anbietern dieser PC-Klasse.[36] Heute unterscheidet Asus vier Serien: „ProArt“, „VivoMini“, „Stick-PCs“ und „Chrome OS-Geräte“. Der an den HDMI-Port anschließbare Miniaturrechner „Vivo Stick PC“ wurde 2015 eingeführt[37] und erhielt Anfang 2020 ein erneutes Hardware-Upgrade.[38] Mitte 2020 erschien in der Serie VivoMini der Mini-PC Asus PN50 mit Ryzen-4000U-Kombiprozessoren.[39] Das Modell PN62 besitzt bei einer Kantenlänge von 11,5 Zentimetern einen Comet-Lake-Prozessor und ein 2,5-Zoll-Laufwerk.[40] Passend zu den PCs bietet das Unternehmen Peripheriegeräte wie die Gaming-Tastatur Asus ROG Strix Scope RX an.[41] Grafikkarten Asus RX 6600 XT Asus produziert Grafikkarten mit Chipsätzen von Nvidia und AMD[42] und vertreibt diese hauptsächlich in den eigenen Reihen „ROG - Republic of Gamers“ sowie „TUF Gaming“. Unter dieser Sparte befinden sich vor allem „ROG Strix“, aber auch „ROG Matrix“ und „ROG Poseidon“ sind dort vertreten.[43] In den letzten Jahren wurden neben diesen ROG-Serien auch die Geräteserien Arez, Dual, Dual Mini, Strix, Cerberus, Expedition, Turbo und Phoenix produziert; diese sind aber vergleichsweise wenig bekannt. Die folgenden Tabelle listet alle existierenden Grafikkarten-Modelle der genannten Serien seit 2009 auf: Übersicht der Grafikkarten-Modelle Laptops/Netbooks Asus x21 Ultrabook Das Unternehmen unterscheidet acht aktuelle Laptop-Serien für verschiedene Zielgruppen (Stand 2021):[44] ProArt StudioBook[45] ZenBook[46] VivoBook[47] Chromebook[48] ExpertBook[49] ASUS Laptop[50] TUF Gaming[51] ROG Zephyrus ROG - Republic of Gamers[52] Die Notebooks des Jahres 2020 sind mit Tiger-Lake-Prozessoren von Intel ausgestattet. Die Modelle der ZenBook-Serie gibt es auch als Flip-Versionen,[53] bei denen sich der Bildschirm um 360 Grad umklappen lässt, sodass eine Tablet-ähnliche Konfiguration entsteht.[54] Der Asus ROG Zephyrus Duo 15 wendet sich an Gamer, besitzt einen 14,1-Zoll-Touchscreen sowie ein zweites Display.[55] Monitore 2019 stellte Asus in seiner Serie ProArt den ersten Monitor mit Mini-LEDs vor. Ziel der Technik „Full Array Local Dimming“ (FALD) ist eine Kontraststeigerung.[56] Im Januar 2020 präsentierten Asus und der Prozessorhersteller Nvidia den schnellsten Monitor der Welt. Der für Gamer konzipierte ROG Swift 360 besitzt eine Frequenz von 360 Hertz.[57] Eine weitere Neuentwicklung des Jahres 2020 waren hoch auflösende Gaming-Monitore, die sich über HDMI 2.1-Schnittstellen mit Spielekonsolen verbinden lassen.[58] ASUS führt folgende Monitor-Serien: Gaming ROG - Republic of Gamers TUF Gaming ProArt ZenScreen Eye Care Designo Touch Business[59] Wi-Fi-Systeme Asus vertreibt Wi-Fi-Router und -Systeme unter den Markennamen „AiMesh“ und „ZenWifi“ und nutzt dabei die Mesh-Technologie sowie (als einer der ersten Anbieter)[60] den Hochgeschwindigkeits-Standard Wi-Fi 6.[61] OEM Das Unternehmen fertigt als Auftragshersteller unter dem Namen Asusalpha[62] Produkte, die dann von Marken wie Hewlett-Packard, Sony, Samsung Group, Apple, Dell und Fujitsu Siemens Computers vertrieben werden; so wurde die OEM-Version des Asus-L8400K-Notebooks, besser bekannt als Mohaste, von Medion bei Aldi verkauft. Apple zog im Sommer 2013 Teile seiner Produktion bei Foxconn ab und gab Aufträge an Pegatron, die OEM-Sparte von Asus. Laut Beobachtern der Organisation China Labor Watch sind die Arbeitsbedingungen dort nicht viel besser; auch dort gebe es Kinderarbeit, exzessive Arbeitszeiten, unzureichende Löhne, Verletzung von Sicherheitsbestimmungen und Misshandlungen durch das Management. Auch dort werden Gesetze und Regelungen des Apple-Verhaltenskodex' für Zulieferer gebrochen.[63] Handel Das Unternehmen vertreibt seine Produkte über Händler und über einen eigenen Onlineshop.[64] Dabei werden sie oft durch den Händler bestellt und direkt durch Asus an den Endkunden versandt. In diesem Zusammenhang kam es zu Schwierigkeiten mit der Handelsplattform eBay, wo Produkte von Asus nur 1 € über dem Einkaufspreis verkauft wurden. Asus hat daraufhin Gegenmaßnahmen eingeleitet, um seine Händlerbeziehungen zu schützen. Cheattreiber Das Unternehmen entwickelte schon immer eigene Grafikkartentreiber und baute eigene Features für die Asus-Produkte mit ein. Im Jahr 2000 plante Asus, die sogenannte „3D SeeThrough“ in ihre Treiber zu integrieren. Dieses Feature stellt texturierte 3D-Modelle als Wireframe dar, man kann also durch sie hindurchsehen. Für 3D-Solo-Spiele ein durchaus nützliches Feature, doch drohte aus den Reihen der Online-Shooter-Gemeinde (Counter-Strike, Unreal Tournament und weitere) massiver Protest. Angeblich stoppte Asus im Jahre 2000 die Entwicklung dieses Treibers.[65] Im Mai 2001 baute Asus diese Technologie allerdings wieder in seine Treiber ein. Zwar gab es keinen offiziellen Weg, das 3D-SeeThrough-Feature zu aktivieren, doch waren ein paar Registry-Einträge kein Hindernis für willige Cheater. Nach einer Online-Petition und einer Umfrage auf der Asus-Website (hier stimmten gut 90 % gegen die Weiterführung der 3D-SeeThrough-Technologie) wurde mit der Version 12.40 der Wallhack aus den Treibern entfernt.[66] 2013 versuchte sich der Hersteller erneut an einer Hilfe für Spieler. Das sogenannte „Sonic Radar“ (vgl. Sonar) kann aus dem Audioausgang eines Spiels einzelne, entscheidende Geräusche filtern und visuell darstellen. So können mit der Onscreen-Anwendung beispielsweise Fußschritte oder Schüsse dargestellt und einer Richtung zugeordnet werden. Dies kann positiven Einfluss auf das Spielgeschehen nehmen. Literatur Christoph Neidhart: Silicon Island will nicht untergehen. 80 Prozent aller Laptops werden in Taiwan hergestellt und dennoch hat die IT-Insel kaum Markennamen vorzuweisen. Die einstigen Pioniere suchen nun dringend neue Geschäftsmodelle. In: Tages-Anzeiger. 20. August 2016 (Online [abgerufen am 25. Juni 2017]). 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Fujitsu

Fujitsu K.K. (jap. 富士通株式会社, Fujitsū kabushiki-gaisha, engl. Fujitsu Limited) ist ein im Nikkei 225 gelisteter japanischer Technologiekonzern. Schwerpunkte der Produkte und Dienstleistungen sind Informationstechnologie, Telekommunikation, Halbleiter und Netzwerke. Inhaltsverzeichnis 1 Fujitsu-Gruppe in Europa 2 Geschichte 3 Datenschutz 4 Weblinks 5 Einzelnachweise Fujitsu-Gruppe in Europa In Europa ist Fujitsu mit den folgenden Tochterunternehmen am Markt vertreten: Fujitsu Services Fujitsu Technology Solutions (FTS) Fujitsu Telecommunications Europe Fujitsu Software Fujitsu Systems Europe Fujitsu Ten Fujitsu Europe Fujitsu Electronics Europe (FEEU). Als lange Zeit einziger Hersteller von Office- und Home-Computern betrieb Fujitsu die Endproduktion eines Teils der Geräte in Deutschland im Werk Augsburg.[2][3] Die Endproduktion im Werk Augsburg wurde allerdings Ende September 2020 geschlossen, andere bislang dort angesiedelte Bereiche wie Service und Support werden seitdem mit rund 350 Beschäftigten an einem neuen Standort in Augsburg weitergeführt.[4] Weitere Standorte in Deutschland sind Berlin, Dresden, Düsseldorf, Frankfurt, Hamburg, Karlsruhe (Entwicklung), Kösching, Laatzen, München (Sitz), Neckarsulm, Nürnberg, Sömmerda, Stuttgart, Ulm, Walldorf und Würzburg.[5] Geschichte 1935 wurde das Unternehmen in Tokio als Hersteller für Telefonzubehör unter dem Namen Fuji Tsūshinki Seizō (富士通信機製造) gegründet. Es entstand aus dem Kommunikationsbereich der Fuji Denki Seizō K.K. (富士電機製造株式会社, engl. Fuji Electric Company, heute: Fuji Denki Holdings), das wiederum ein Joint Venture von Furukawa Denki Kōgyō (古河電気工業) mit Siemens war. Der Name Fuji wurde dabei zusammengesetzt aus Furukawa und Jīmensu (japanisch für die Aussprache von Siemens als [zi:mens]). 1952 wurde die im Zweiten Weltkrieg unterbrochene Zusammenarbeit mit Siemens wieder aufgenommen. 1967 entstand der Name Fujitsu aus den Komponenten Furukawa (Fu), Siemens (ji) und Tsushinki (tsu). Bis 1961 bestand das Logo, das sich das Unternehmen mit seinem Mutterunternehmen teilte, auch aus einem eingekreisten überlagerten „f“ und einem „S“ – als Symbol für die beiden Joint-Venture-Partner des Mutterunternehmens.[6] Von 1999 bis 2009 arbeitete man mit Siemens im IT-Bereich (Server, Notebooks, Desktop-PCs etc.) im Joint Venture Fujitsu Siemens Computers (FSC) zusammen. 2009 wurden die 50-%-Siemens-Anteile an FSC von Fujitsu übernommen, und man benannte die Tochter in Fujitsu Technology Solutions um. 2009 wurde die Festplatten-Sparte an Toshiba verkauft.[7] Anfang November 2017 wurde ein Joint Venture mit dem chinesischen PC-Hersteller Lenovo zur Entwicklung und Herstellung von Client-Geräten (Client Computing Devices, CCD) abgeschlossen und eine Übernahme Lenovos einer Mehrheit an der Fujitsu-Tochter Fujitsu Client Computing Limited (FCCL) vereinbart.[8] Datenschutz Rolf Werner, Vorsitzender der Geschäftsführung, äußerte in einem Interview – unter Bezugnahme auf die umstrittenen Geheimdienstaktivitäten – das Kundenversprechen „Wir sind NSA-frei“.[9] Weblinks Commons: Fujitsu – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien Offizielle Website Einzelnachweise Fujitsu Facts. Abgerufen am 13. August 2023. Fujitsu-Werk in Augsburg: PC-Produktion geht auch fair. In: heise online. Abgerufen am 16. Dezember 2015. Der Produktionsstandort Deutschland – Das Fujitsu-Werk in Augsburg – Fujitsu Deutschland. In: fujitsu.com. Abgerufen am 16. Dezember 2015. Nach Werksschließung: 350 Fujitsu-Stellen bleiben erhalten. Abgerufen am 26. August 2020. Standorte - Fujitsu Deutschland. Abgerufen am 3. Oktober 2020. シンボルマークの変遷 - Fujitsu Japan. Abgerufen am 2. März 2019. von Peter Marwan am 17 Februar 2009, 10:53 Uhr: Fujitsu verkauft Festplattenproduktion an Toshiba. 17. Februar 2009, abgerufen am 26. März 2020. Computerworld.ch: Lenovo und Fujitsu schliessen PC-Joint-Venture. Abgerufen am 2. März 2019. Süddeutsche Zeitung: „Wir sind NSA-frei“. Abgerufen am 28. Dezember 2020.